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Salzburger Liga: Vereine kämpfen auch um Spieler - Ausfälle und Abgänge bereiten Sorgen

Der Kampf um Punkte im Abstiegskampf der Salzburger Liga steht im Vordergrund. Im Hintergrund mühen sich viele Vereine beim Zusammenstellen ihrer Kader.

Simon Ernemann (rechts) verliert in Eugendorf einige Mitspieler, Anifs Tobias Moser ist im Visier mehrerer Vereine.
Simon Ernemann (rechts) verliert in Eugendorf einige Mitspieler, Anifs Tobias Moser ist im Visier mehrerer Vereine.

An diesem Freitag geht es rund in der Salzburger Liga. Fünf Spiele, fünf Mal Brisanz - vor allem im Kampf um den Klassenerhalt. Doch die Abstiegsnot ist nicht die einzige Sorge von Vereinsverantwortlichen. Die Kaderplanung war schon einfacher.

Eugendorf sucht Mittelfeld-Routinier

"Wir suchen vor allem einen gestandenen Mittelfeldspieler, aber es ist in Salzburg richtig schwer", sagt Eugendorfs Sportchef Christof Kopleder, der im Sommer Maximilian Gsenger, Thomas Niedermüller (beide Grödig), Marco und Elias Thaller (beide Mattsee) verlieren wird. Am Freitag gegen Hallein sollen die Personalprobleme gravierender sein. "Wir haben zwölf Ausfälle, sind schwer angeschlagen."

Bürmoos muss Stammkräfte ersetzen

Auch in Bürmoos war die Ausfallsliste zuletzt lang. Das Duell in Seekirchen sei daher ein weiteres Bonusspiel, sagt Obmann Robert Eckschlager. Er sondiert aktuell den Transfermarkt. Denn Mannschaftsstützen drohen über den Sommer hinaus auszufallen. Bastian Kopelent und Eric Wagner werden beruflich weniger zur Verfügung stehen. Hinzu kommt die Schlüsselfrage: Bleibt Lazar Ugrinovic oder folgt der Torschützenkönig des Vorjahrs den Rufen aus Ostermiething und Co.? "Noch gab es keine Anfrage bei uns", sagt Eckschlager. Die Suche nach Verstärkungen sei "nicht so einfach".

Seekirchens Youngsters sind gefragt

Bei den Seekirchnern haben viele Führungsspieler verlängert. Die Konkurrenz umwerbe aber Reservisten und Talente. "Alle grasen unser starkes 1b-Team ab, weil sie Probleme haben, selber auf 18 Spieler zu kommen", sagt Trainer Mario Lapkalo, der gegen Bürmoos den Anspruch auf drei Punkte stellt. "Die Festung Aug soll eine Festung bleiben."

Puch auf Stürmersuche - Straßwalchen verliert Duo

Ein Heimsieg wäre auch für andere Teams wichtig. Etwa Puch, das nach drei Niederlagen in Serie Straßwalchen empfängt. "Wir müssen so auftreten wie in Bramberg. Ich habe ein gutes Gefühl", sagt Coach Mersudin Jukic, der auf Stürmersuche ist. Gegner Straßwalchen, der Kapitän Yannick Johnson halten kann, dafür die nach Oberösterreich zurückkehrenden Manuel Gerbl und Fabian Bergschober verliert, erwartet ein offenes Spiel. Sportchef Markus Chudoba sagt: "Wir wollen den Gegner mit einem Sieg hinten reinziehen."

Im Derby in Grödig fehlen Routiniers

Das kann Anif in Grödig nicht gelingen. Ein Derbysieg wäre für den Vorletzten, der Tormann Josef Stadlbauer vorgeben muss, dennoch Gold wert. "Wir wissen, wie wir dem sehr guten Gegner wehtun können", sagt Trainer Andreas Berktold. Grödig fehlen mit Robert Völkl (Wade) und Markus Wienerroither (Knie) Topspieler. Coach Arsim Deliu sagt: "Wir bleiben eine Wundertüte." Unter Zugzwang sind im direkten Duell zudem Henndorf und der SAK. Der Sportchef der Nonntaler, Patrick Ladner, sagt: "Wir müssen unsere Chancen in Zählbares ummünzen."

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