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Audi präsentiert Hoffnungsträger

Der neue Q6 e-tron ist der erste vollelektrische, in Ingolstadt montierte Audi. Das elektrische Mittelklasse-SUV wird dem Markenslogan vollauf gerecht.

Innen und außen voll auf Zukunft getrimmt: Am neuen Audi Q6 zeigen sich die Vorzüge der technischen Zusammenarbeit mit Porsche.
Innen und außen voll auf Zukunft getrimmt: Am neuen Audi Q6 zeigen sich die Vorzüge der technischen Zusammenarbeit mit Porsche.
Innen und außen voll auf Zukunft getrimmt: Am neuen Audi Q6 zeigen sich die Vorzüge der technischen Zusammenarbeit mit Porsche.
Innen und außen voll auf Zukunft getrimmt: Am neuen Audi Q6 zeigen sich die Vorzüge der technischen Zusammenarbeit mit Porsche.
Innen und außen voll auf Zukunft getrimmt: Am neuen Audi Q6 zeigen sich die Vorzüge der technischen Zusammenarbeit mit Porsche.
Innen und außen voll auf Zukunft getrimmt: Am neuen Audi Q6 zeigen sich die Vorzüge der technischen Zusammenarbeit mit Porsche.

Endlich wieder "Vorsprung durch Technik": Mit dem elektrischen Mittelklasse-SUV Q6 e-tron hat Audi nun das erste Modell auf Basis der "Premium Platform Electric" (PPE) vorgestellt, die sich die Premium-Marke des VW-Konzerns mit den Kollegen von Porsche teilt.

Diese Hightech-Kooperation hatte bekanntlich einige Anlaufschwierigkeiten, trägt nun aber beeindruckende Früchte. Das Herz des Performance-Antriebs ist wenig überraschend die neue Lithium-Ionen-Batterie, die nur noch aus zwölf Modulen bzw. 180 prismatischen Zellen besteht (im Vergleich zu 36 Modulen und 432 Zellen beim Audi Q8 e-tron). Der neue Aufbau macht den Energieträger nicht nur leichter und kompakter, sondern auch leistungsfähiger. In den Zellen kommen die Elemente Nickel, Kobalt und Mangan im Verhältnis 8 zu 1 zu 1 zum Einsatz. Das Resultat: Unter optimalen Bedingungen reichen die 94,9 kWh Nettokapazität für bis zu 625 Kilometer laut WLTP.

Start der Q6 e-tron Produktion in Ingolstadt

Auch am Hauptsitz in Ingolstadt bedeutet der Produktionsstart des Q6 e-tron einen Paradigmenwechsel: Das SUV ist das erste vollständig in Deutschland produzierte Elektro-Modell der Marke. Auch die Akkus werden fortan im Hauptwerk montiert, und zwar unter Volldampf: In drei Schichten entstehen dort nun täglich 1000 Hochvoltbatterien. Die Fertigungszeit pro Akku-Pack sinkt von bisher knapp zwei Stunden auf gerade einmal 55 Minuten. Generell ist beeindruckend, mit welcher Akribie die Audi-Techniker jede Einzelkomponente des Elektroantriebs weiterentwickelt und optimiert haben. Das beginnt bei der Trockensumpfschmierung der Elektromotoren sowie der leistungssteigernden Hairpin-Wickelung der Stators, und reicht bis zum intelligenteren Thermomanagement, das mittels einer ausgeklügelter Kühlplatte nun integraler Bestandteil des Batterierahmens ist. Besonders spannend ist dabei die neue Dauerkonditionierung: Die Akku-Temperatur wird dabei auch bei deaktiviertem Fahrzeug im optimalen Bereich gehalten, was der Lebensdauer der Energieträger zugute kommen soll.

Audi Q6 e-tron ermöglicht 255 km Reichweite in nur 10 Minuten

Auf Basis der 800-Volt-Technik werden auch beim Thema Laden neue Superlative möglich. Eine Leistung von maximal 270 kW bedeutet, dass in zehn Minuten bis zu 255 Kilometer nachgeladen werden. Spannend ist das sogenannte "Bankladen" an Ladesäulen mit nur 400 Volt: Dabei teilt die Bordelektronik die 800-Volt-Batterie automatisch in zwei Batterien mit 400 Volt Spannung, die dann parallel mit bis zu 135 kW aufgeladen werden. Mit Wechselstrom lädt der Q6 e-tron serienmäßig mit 11 kW, für einen späteren Zeitpunkt ist ein optionales 22-kW-Upgrade avisiert. Ebenfalls beeindruckend ist die hohe Rekuperationsleistung von bis zu 220 kW - laut Audi-Techniker kommen so 95 Prozent der alltäglichen Bremsvorgänge ohne den Einsatz der konventionellen Bremsen aus.

Neue Designsprache und beeindruckendes Raumangebot

Der Q6 entwickelt auch die Designsprache der Marke weiter. Neben dem Singleframe-Kühlergrill hat man sich in Ingolstadt vor allem auf die digitale Lichttechnologie mit OLED-Technik fokussiert. Der lange Radstand und die kurzen Überhänge kommen den Platzverhältnissen zugute, der Kofferraum fasst 526 Liter, bei umgeklappter Rücksitzbank bis zu 1.529 Liter. Ein Generationswechsel vollzieht sich im Innenraum: Hier dominiert das gebogene Panoramadisplay, bestehend aus dem virtuellen Cockpit und dem MMI-Touchdisplay. Neu ist das von Porsche-Modellen bekannte Beifahrer-Display. Der Q6 wird demnächst bestellbar sein, die Auslieferungen beginnen voraussichtlich im Juni.