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Wohlfühlort Uni? Salzburger Universitäten im Vergleich

Neben einem zeitgemäßen Curriculum gibt es etliche Faktoren, die Studierenden das Leben und Lernen angenehm machen. Wir haben uns umgehört.

Verpflegung, Onboarding, Veranstaltungen und Partys - so wird die Uni zur Wohlfühlzone.
Verpflegung, Onboarding, Veranstaltungen und Partys - so wird die Uni zur Wohlfühlzone.

Einstieg, Umfeld, Vernetzung: In den Grundzügen schaffen Universität Mozarteum, die Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) und die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) ähnlich gute Bedingungen, damit sich ihre Studierenden ab Tag eins wohlfühlen. Dennoch gibt es Schwerpunkte in den Häusern und ganz spezielle Angebote.

Uni Mozarteum: Career Center, MOZ-Fest & Mensa am Mirabellplatz

Auf einen bunten Strauß an Methoden und Anknüpfungspunkte setzt das Career Center der Uni Mozarteum; dieser beinhaltet curriculare Angebote, Vorträge, Workshops und freie Wahlfächer zu persönlicher Karrieregestaltung, Gesundheit im Studium und im Beruf, Feldenkrais, Meditation, Mentoring und vieles mehr. Das jährliche Semester-Opening und die monatlich stattfindenden Open Stages in der Studierendenlounge laden als Veranstaltungsformate Studierende, Lehrende und Mitarbeitende ein, sich auszutauschen, gemeinsam zu musizieren und zu feiern. Das MOZ-Fest mit Livemusik ist das Highlight im Uni-Kalender. Ein Hotspot für Studierende ist seit ein paar Monaten die Mensa am Mirabellplatz 1. Sie präsentiert sich neu gestaltet und bietet mit hellem, offenem Mobiliar und viel Grün einen attraktiven Pausenort. Ganz neu sind die internen Projekttage, die allen Angehörigen der Universität Mozarteum Programme bieten, die zum Kennenlernen und Erkunden anderer Bereiche, Abteilungen und Departments einladen.

PMU Salzburg: Onboarding, Mentoringprogramm & Betriebskantine

An der PMU in Salzburg studieren aktuell mehr als 380 Humanmedizin- und 150 Pharmaziestudierende in fünf Jahrgängen. Dazu kommen mehr als 1300 Studierende (davon wiederum mehr als 700 aus der Pflegewissenschaft) in postgradualen, überwiegend berufsbegleitenden Bachelor-, Master- und Doktoratsstudiengängen und Universitätslehrgängen, die mehrheitlich online stattfinden. Kurzum: Hier verbringen viele Menschen richtig viel Zeit. Weil angehende Humanmedizinerinnen und -mediziner sowie Pharmazeutinnen und Pharmazeuten ein langes Studienjahr von Ende August bis Mitte Juli absolvieren, wird die PMU ein Stück weit zu einem zweiten Zuhause. Um sich darin wohlzufühlen, braucht es ein "herzliches Onboarding", heißt es aus der Strubergasse. Dazu gehört mit den "Beginners' Weeks" ein ordentliches Einführungsprogramm mit Kennenlernen, Teambuilding und der Förderung sozialer sowie kommunikativer Kompetenzen. Rektor, Kanzlerin, Dekaninnen und Dekane laden zum Kennenlern-Frühstück, später folgen Angebote wie Erste-Hilfe-Kurse, Wanderungen oder eine "Stadtrallye" zu Institutionen und Berufen des Gesundheitswesens vor Ort. Ein Mentoringprogramm der Studierenden des zweiten Studienjahrs hilft den Studienanfängerinnen und -anfängern jedenfalls. Die PMU bemüht sich um kleine Gruppen, persönliche Betreuung und eine familiäre Atmosphäre.

Nicht zu kurz kommen darf das leibliche Wohl: Gegessen wird zum ermäßigten Tarif in der Betriebskantine des angrenzenden Uniklinikums Salzburg. Wenn es um das
Soziale geht, darf auch das Feiern nicht fehlen. Ganz oben auf der Liste stehen das gemeinsame Sommerfest der Humanmedizin und der Pharmazie; dazu feiern Studiengänge Sommerfeste für Studierende und Alumni.

Paris Lodron Universität: Welcome Week, Nachhaltigkeit & Veranstaltungen

Wie geht Wohlfühlen an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS)? Hier beginnt alles mit einem digitalen Onboarding für Erstsemestrige sowie einer Welcome Week in Präsenz, organisiert durch die ÖH und die Studierendenvertretungen. Gefeiert wird auch von Anfang an, und zwar mit so großem Erfolg, dass 2024 erstmals in Zusammenarbeit mit der Disco City Beats in Salzburg ein Fest für mehr als 1000 Studierende organisiert wird. Vernetzung wird hier also auch außerhalb des Hörsaals großgeschrieben. Während Salzburg mit seiner Preispolitik oft nicht das ideale Umfeld für lernwillige junge Leute ist, stellt die Uni ihren Studierenden konsumfreie Aufenthaltsräume zum Verweilen und Lernen zur Verfügung. Auch Nachhaltigkeit spielt an der PLUS eine wichtige Rolle: Beim PLUS-Radservicetag haben alle Studierenden die Möglichkeit, ihr Fahrrad einem Gratischeck zu unterziehen.

Für die PLUS ist ein gutes Verhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden essenziell für ein erfolgreiches Studium. Das in Österreich einzigartige, wissenschaftlich fundierte Mentoringprojekt PLUSTRACK unterstützt die wissbegierigen Leute dabei, sich untereinander zu vernetzen und vom Wissen anderer zu profitieren. Die enge Verknüpfung zwischen den Angeboten der Studierendenvertretungen ermöglicht den Studierenden Zugang zu Job- und Wohnungsangeboten sowie zu zahlreichen Veranstaltungen wie Semester Openings und dem Studimittwoch.

Wer in Salzburg studiert, weiß, dass hier ohne Kultur quasi nichts läuft. Die PLUS bemüht sich auch darum, Studierende als integralen Bestandteil der Kulturstadt Salzburg zu etablieren. Projekte wie die "Studierendenstadt Salzburg" tragen dazu bei, Studierende sichtbarer in der Stadt zu machen. Wichtig ist der Universität hierbei ein Miteinander. Aus diesem Grund ist die PLUS auch bei Stadtfesten wie dem Kaiviertelfest Kooperationspartnerin und unterstützt jegliche Veranstaltungen, die jungen Menschen und Studierenden zugutekommen.