Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter

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von links: MMag. DDr. PD Gerhard Ammerer (Autor), Erzabt Pater Korbinian Birnbacher OSB, MMag. Gerald Klonner, Verlag Anton Pustet und Dr. phil. Harald Waitzbauer (Autor).
2009: Verabschiedung von Erzabt Edmund Wagenhofer OSB in der Alten Residenz, im Bild: Erzbischof Alois Kothgasser, Erzabt Edmund Wagenhofer und LH-Stellvertreter Wilfried Haslauer junior

Der Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter ist der Vorsteher des auch als Stift St. Peter bekannten Benediktinerklosters.

Einleitung

Vom Klostergründer Rupert (696) bis zu Friedrich I. im Jahr 987 waren die Äbte von St. Peter gleichzeitig auch Bischöfe, bzw. ab Arno 798 Erzbischöfe Salzburgs. Zufolge der Erhebung der Abtei zur Erzabtei (1924) tragen die Äbte den Titel Erzabt. Erster Erzabt war Petrus Klotz.

Wahlmodus im 21. Jahrhundert

2009 feierten 15 Priester und sechs Brüder der Ordensgemeinschaft um 08 Uhr mit Abtpräses Clemens Lashofer Gottesdienst. Anschließend wurde dann unter seinem Vorsitz gewählt. Das Ritual sieht bis zu vier mögliche Wahlgänge vor. Jeder Wahlgang wird durch eine Pause unterbrochen. Sollte es nach diesen vier Wahlgängen zu einer Stichwahl kommen, muss der neue Abt laut Kirchenrecht die absolute Mehrheit haben, also 50 Prozent plus eine Stimme.

Wer kann Abt werden

  • Priester der lokalen Ordensgemeinschaft
  • Patres aus der österreichischen Benediktinerkongregation, diese müssen dann jedoch eine Zweidrittelmehrheit bei den Stimmen bekommen

Was bedeutet Erzabt

Erzabt Korbinian Birnbacher schreibt in seinem Buch "Korbinian Birnbacher. Weites Leben, weites Herz." auf Seite 152f, dass die Errichtung des Kollegs St. Benedikt dem Abt von St. Peter den Titel "Erzabt" brachte. 1927 verlieh Papst Pius XI (19221939) dem damaligen Abt Dr. Petrus Klotz ad personam, also ihm persönlich, und allen seinen Nachfolgern ad pertetuam, also für immer den Titel "Erzabt". Der Titel hat aber keine kirchenrechtliche Relevanz und ist somit mit keinen zusätzlichen Rechten ausgestattet. "Erz" hat jedoch bei Äbten eine besondere Bedeutung, da es unter den weltweit etwa 270 Benediktinerabteien nur zehn Erzabteien gibt. Birnbacher sieht im Titel Erzabt am ehesten eine Art der Anerkennung dafür, dass das Salzburger Kloster das älteste Benediktinerkloster im deutschen Sprachraum ist.

Sommersitze der Äbte

In der Barockzeit war für die Standesgesellschaft der Besitz eines Stadthauses wie eines Landsitzes obligat. Auch das Benedikinerstift besaßen vier Landsitze, von den zwei noch heute im Besitz der heutigen Erzabtei ist:

Liste der Äbte

7. und 8. Jahrhundert

9. Jahrhundert

10. Jahrhundert

11. Jahrhundert: Trennung des Amtes des Abtes und des Erzbischofs

Unter Friedrich wurde das Amt des Abtes von St. Peter vom Amt des Erzbischofs getrennt.

12. Jahrhundert

13. Jahrhundert

14. Jahrhundert

15. Jahrhundert

16. Jahrhundert

17. Jahrhundert

18. Jahrhundert

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

21. Jahrhundert

Literatur

Quellen