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Salzburger Liga: Hölzl schießt Puch mit Fünferpack aus der Krise - nur Anif punktet auswärts

Zu Hause ist es doch am schönsten: Puch und Seekirchen tobten sich vor eigenem Publikum mit Kantersiegen aus. Eugendorf und Henndorf erkämpften Heimsiege. Grödig musste sich im Derby mit einem Remis begnügen.

Puchs Sebastian Hölzl traf fünf Mal.
Puchs Sebastian Hölzl traf fünf Mal.

Wenn der Clubpräsident einen Kicker nach dem Spiel vom Platz trägt, muss das kein gutes Zeichen sein. In Puch war es am Freitag Ausdruck höchster Anerkennung. Sebastian Hölzl hat sich und sein Team aus der Krise in der Salzburger Liga geschossen. Nach drei Pleiten in Serie ebnete der zuletzt verletzte Dribbler mit vier Treffern vor der Pause den Weg zum Heimsieg gegen fehlerhafte Straßwalchner und steuerte in der Schlussphase noch ein fünftes Tor zum 7:1-Erfolg bei. "Weltklasse. So stelle ich mir Sebi vor", sagt Puchs Trainer Mersudin Jukic, den auch die Jokertreffer des 17-jährigen Tobias Habersatter besonders freuen. "Riesenkompliment aber an die gesamte Mannschaft."

Seekirchen schießt Bürmoos ab - Eugendorf schlägt Hallein

Noch besser lief es für den Tabellenzweiten Seekirchen beim 7:0-Heimsieg gegen Bürmoos, das nur zwei Ersatzspieler mitgenommen hatte. "Bei uns hat alles gepasst", sagt Seekirchens Trainer Mario Lapkalo zufrieden. "Wir haben keine Gegenwehr geleistet. Der Mai wird jetzt entscheidend", sagt Gästecoach Daniel Buhacek. Seekirchens Verfolger Hallein musste mit einer 0:2-Niederlage in Eugendorf einen Rückschlag einstecken, haderte dabei mit vergebenen Chancen und Schiedsrichterentscheidungen. "Wir waren nicht gut, aber immer noch klar besser", sagt Trainer Christoph Lessacher. Eugendorfs Sportchef Christof Kopleder sprach auch angesichts einiger Ausfälle von einer "Meisterleistung".

Grödig verpasst, was Henndorf gelingt

Ein 0:0 gab es im Derby zwischen Grödig und Anif. "Positiv ist, dass wir hinten nichts zugelassen haben. Vorn hat aber wieder der letzte Punch gefehlt. Das ist zu harmlos", sagt Grödigs Trainer Arsim Deliu. Die Anifer verkürzten mit dem Remis den Abstand auf das rettende Ufer, weil der SAK in Henndorf unterlag. Der künftige Grünauer Yannik Hoffmann erzielte nach einem Eckball per Kopf das Goldtor. "Ein großer Kampf. Wir waren den Tick besser", sagte Henndorfs Sektionsleiter Sebastian Lindlbauer nach dem zweiten Heimsieg in Serie. Für den SAK war es nach drei Runden ohne Niederlage ein Dämpfer. Vorstandsmitglied Walter Larionows erklärt: "Wir tun uns gegen solche Gegner schwer. Sie waren abgebrühter, kommen mit dem einfachen Spiel zum Erfolg."

Adnet zerfällt nicht

Die Runde wird am Sonntag fortgesetzt. Kuchl will gegen Thalgau die nächste Hürde im Meisterrennen nehmen. Golling und Bramberg bestreiten ein Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf. Und Schlusslicht Adnet will Siezenheim fordern. "Zu Hause sind wir in Schlagdistanz", sagt Sektionsleiter Roman Walkner, der zuletzt abseits des Rasens Erfolge verbuchte. Mit Ausnahme von Florian Haslbeck (China) und Thomas Sommerauer (ebenfalls Studium) bleiben alle Spieler auch in der 1. Landesliga an Bord. Und mit Offensivspieler Stefan Milenkovic und Innenverteidiger Petar Bogdanovic vom ATSV Salzburg konnten zwei Neuzugänge fixiert werden.

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