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Red Bull Salzburg: Onur Cinel übernimmt als Interimstrainer

Kurz vor 13 Uhr machte es Fußballmeister Red Bull Salzburg offiziell: Sechs Spiele vor dem Ende der Bundesliga-Saison 2023/24 gibt es bei den Bullen einen Trainerwechsel. Anstelle von Gerhard Struber übernimmt ab sofort Onur Cinel bis zum Saisonende die Funktion des Cheftrainers.

Der Deutsche Onur Cinel folgt auf Gerhard Struber.
Der Deutsche Onur Cinel folgt auf Gerhard Struber.

Der 38-jährige Deutsche Onur Cinel, der schon die Salzburger Youth-League-Truppe betreut hat, wurde vom FC Liefering für die letzten Wochen in der 2. Liga freigestellt. Er wird die Bullen ins Meisterschaftsfinale führen, ehe er danach wieder zum Kooperationsclub zurückkehrt.

Zu seiner neuen Aufgabe meint Cinel: "Nach der Anfrage des FC Red Bull Salzburg war mir sofort klar, dass ich das Team unterstützen möchte, für das entgegengebrachte Vertrauen bin ich daher sehr dankbar. Jetzt freue ich mich darauf, Spieler und Staff näher kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Wir müssen innerhalb kürzester Zeit eine starke Einheit bilden und benötigen in jedem Training und in jedem Spiel das höchstmögliche Level, damit wir das angestrebte Clubziel erreichen."


Seonbuchner: "Mannschaft neuen Impuls geben"

Sportdirektor Bernhard Seonbuchner erklärt zur aktuellen Situation: "Wir sind nach der Entwicklung der letzten Spiele und einer gründlichen Analyse der sportlichen Situation zur Überzeugung gekommen, der Mannschaft für das Meisterschaftsfinish einen neuen Impuls zu geben. Wir legen unseren gesamten Fokus und all unsere Konzentration darauf, an der Spitze der Tabelle zu bleiben und den Bundesliga-Meistertitel wieder nach Salzburg zu holen. Deshalb richten wir unsere Blicke ab sofort ausschließlich nach vorn und freuen uns, das gemeinsam mit Onur Cinel zu tun, der für den Rest der Saison unser Cheftrainer sein wird. Onur ist ein ausgewiesener Fachmann, was er zuletzt auch als Trainer unseres Kooperationsclubs FC Liefering unter Beweis gestellt hat. Zudem kennt er auch die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, was ein weiterer Grund für diese Lösung ist."

Gerhard Struber und Bernhard Seonbuchner.
Gerhard Struber und Bernhard Seonbuchner.

Abschied von Gerhard Struber

Die Zusammenarbeit von Red Bull Salzburg mit Gerhard Struber, der die Mannschaft ab der zweiten Bundesliga-Runde der laufenden Saison übernommen hat, endet damit also nach insgesamt 34 Spielen (20 Siege, 6 Remis und 8 Niederlagen) in Meisterschaft, ÖFB-Cup und Champions League. Dazu erläutert Seonbuchner: "Mir ist es sehr wichtig, mich im Namen des FC Red Bull Salzburg bei Gerhard Struber zu bedanken. Wir sind ihm für seine Arbeit sowie für seinen vorbildlichen Einsatz dankbar und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft."

Gerhard Struber muss gehen.
Gerhard Struber muss gehen.

Gerhard Struber hält zu seinem Abschied fest: "Ich bin natürlich enttäuscht, zumal jeder weiß, wie speziell dieser Job in Salzburg für mich war. Wir hatten in dieser Saison mit außergewöhnlich vielen Herausforderungen zu kämpfen: Nach dem Verlust von etlichen Leistungsträgern mit einer extrem jungen Mannschaft gestartet, kamen bis zuletzt immer wieder Verletzungen von Schlüsselspielern hinzu. Aber selbstverständlich übernehme ich als Trainer die Verantwortung für die jüngsten negativen Ergebnisse. Es war eine emotionale Zeit, in der wir auch viele schöne Momente erleben durften. Ich wünsche Red Bull Salzburg und seinen Fans nur das Beste!"

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