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Red-Bull-Salzburg-Bosse machen Kehrtwende: Trainer-Ära von Gerhard Struber endet

Gerhard Struber wird von seinen Aufgaben als Cheftrainer beim Fußballmeister entbunden. Weder nach der 1:3-Pleite beim LASK am vergangenen Freitag noch auf SN-Nachfrage am Sonntag wollte man bei Red Bull Salzburg etwas von einer Trainer-Entlassung wissen. Nun die überraschende Kehrtwende: Montag um 13 Uhr soll das Aus von Struber offiziell bekannt gegeben werden.

Trainer Gerhard Struber muss gehen.
Trainer Gerhard Struber muss gehen.

Die Trainer-Ära von Gerhard Struber bei Fußballmeister Red Bull Salzburg begann mit einem Paukenschlag. Nach der "Flucht" seines Vorgängers Matthias Jaissle in Richtung Saudi-Arabien trat Struber - ohne Vorbereitung - vor dem zweiten Bundesliga-Spieltag seinen Job an. Nach 34 Pflichtspielen in Bundesliga, Champions League und ÖFB-Cup, 20 Siegen, 6 Unentschieden und 8 Niederlagen endet nun die Ära genauso wieder mit einem Paukenschlag. Der 47-jährige Kuchler, der als erster echter Salzburger auf dem Cheftrainer-Sessel der Bullen Geschichte geschrieben hat, wird sechs Liga-Spieltage vor Saisonschluss von seinen Aufgaben entbunden. Das und sein interimistischer Nachfolger sollen Montagmittag in einer eilig anberaumten Pressekonferenz bekannt gegeben werden.

"Der Coach ist messerscharf unterwegs"

Auch wenn die Entscheidung der Salzburger Clubbosse Stephan Reiter (Geschäftsführer) und Bernhard Seonbuchner (Sportdirektor) nach der sportlichen Bankrotterklärung am vergangenen Freitag beim 1:3 gegen den LASK nachvollziehbar ist, so kommt sie doch überraschend. Denn vorerst war beim Serienmeister von einem vorzeitigen Trainerwechsel keine Rede. Seonbuchner meinte nach der LASK-Pleite vielmehr: "Ich würde nicht vom Trainer allein reden, sondern von einer ganzen Gruppe, die weit weg von ihrem Leistungsmaximum war. Der Coach ist messerscharf unterwegs. Dementsprechend geht es im nächsten Schritt darum zu analysieren, warum es passiert ist."

Neue Impulse sollen den Meistertitel retten

Nun kam alles anders: Um das große Saisonziel, den elften Meistertitel in Folge, der zur Teilnahme an der Champions League 2024/25 berechtigt, zu retten, soll es neue Impulse für die zuletzt schwächelnde Bullen-Elf geben.

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