Im traditionsreichen BMW-Werk München ist ständige Transformation seit Jahrzehnten eine Konstante. Seit der Gründung im Jahr 1916 wurden in den Bayerischen Motoren Werken zunächst Flugzeugmotoren, dann Motorräder und schließlich Autos mit Benzin- und Dieselmotoren gebaut. Aktuell laufen Modelle mit Verbrennungsmotoren und solche mit Elektroantrieb parallel vom Band.
In München werden bald nur noch E-BMWs produziert
Jeder zweite BMW, der in München montiert wird, fährt heute schon elektrisch. Seit 2021 schon steht hier der BMW i4 im Fokus, dazwischen mischen sich noch konventionell angetriebene Varianten der 3er- und 4er-Reihe. Doch damit ist bald Schluss: Auf dem Platz der alten, baufälligen Halle 140 entsteht die neue Montagehalle für die "Neue Klasse", deren Plattform ganz auf Elektro ausgerichtet ist. Der Umbau auf dem engen Werksgelände unweit des Münchner Olympiastadions soll während der laufenden Produktion erfolgen und laut Produktionsvorstand Milan Nedeljković rund 650 Mill. Euro kosten.
Damit wird München der zweite Standort des Konzerns, wo ausschließlich E-Autos hergestellt werden. Den Anfang macht demnächst die Fabrik im ungarischen Debrecen. Nahe der rumänischen Grenze sollen in einem Jahr die ersten Autos vom Band laufen.