Wolfgang Radlegger

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wolfgang Radlegger (Bildmitte)

Kommerzialrat Wolfgang Radlegger (* 6. Mai 1947 in Grödig bei Salzburg) ist Geschäftsführer der Wüstenrot Verwaltungs- und Dienstleistungs GmbH und ehemaliger Landeshauptmann-Stellvertreter von Salzburg.

Leben

Wolfgang Radlegger ist der Sohn von Eduard Radlegger junior und seiner Frau Irene, geborene Sazenhofen. 1949 wanderte die Familie nach Argentinien aus, kehrte jedoch 1955 wieder zurück. In Grödig prägte ihn sein politisch engagierter Großvater Josef Radlegger. Nach seiner Matura 1965 an der Realschule Salzburg arbeitete Radlegger ab 1. März 1966 als Magistratsbeamter und studierte parallel einige Semester Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg. 1967 trat er der SPÖ bei und war von 1968 bis 1974 als Klubsekretär des SPÖ-Landtagsklubs tätig, bevor er 1974 Landesparteisekretär wurde und am 25. Jänner 1978 bis zum 16. Mai 1979 in den Bundesrat einzog.

Am 16. Mai 1979 wurde Radlegger Landesrat für Hoch- und Wohnbau und dann im September 1984 Landesparteivorsitzender der SPÖ und von 19. September 1984 bis 13. September 1989 Landeshauptmann-Stellvertreter als Nachfolger von Herbert Moritz.

Er war einer der "Väter" der Altstadtuniversität Salzburg. Als ressortzuständiger Landespolitiker hat er dazu beigetragen, dass das Konzept, wesentliche Teile der Universität in der Altstadt zu situieren, in die Realität umgesetzt wurde. Von 1984 bis 1989 und von 1990 bis 1995 war er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburger AG für Energiewirtschaft.

Von 1995 bis 1997 war er Landesvorsitzender der Kinderfreunde Salzburg.

Radlegger trat am 28. August 1989 im Zuge der WEB-Affäre sowohl als Parteichef der Salzburger SPÖ als auch in seiner Funktion als Landeshauptmann-Stellvertreter zurück. Als Grund gab der damalige Wohnbaureferent seine persönliche Nähe zu WEB-Boss Bernd S. – er war Trauzeuge bei Radleggers Hochzeit – an.

Nach der Politik wechselte Radlegger am 1. Februar 1990 zur Wüstenrot Bausparkasse und zog nach acht Monaten in den Vorstand ein. Vom 1. Jänner 2001 bis zum 31. Dezember 2003 war er Generaldirektor der Bausparkasse Wüstenrot. Im Frühjahr 2003 holte er für diese Position die ehemalige FPÖ-Obfrau Susanne Riess-Passer nach Salzburg, um selbst eine Etage höher zu rücken: Am 1. Jänner 2004 wechselte er in den Aufsichtsrat, dessen Vorsitzender er ab 31. März 2004 wurde, und als Geschäftsführer in die Wüstenrot Verwaltungs- und Dienstleistungs GmbH, die als Holding die Beteiligungen an insgesamt sechs Wüstenrot-Gesellschaften hält.

Seit 2003 ist Radlegger Uni-Rat der Universität Salzburg, seit 2005 Obmann-Stellvertreter der Sparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Salzburg und seit 2007 sitzt er auch im Aufsichtsrat der BAWAG.

Ehrungen

Literatur

Quellen