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Salzburger Liga: Seekirchen bestraft den SAK spät - Halleins Kicker trotz Kantersieg in der Kritik

Der Flachgauer Tabellenzweite tat sich bei den Nonntalern schwer, holte aber drei Punkte. Auch Hallein siegte glanzlos. Straßwalchen und Thalgau begnügten sich mit einem Remis.

Felix Hager (links) traf ebenso wie Fabian Neumayr.
Felix Hager (links) traf ebenso wie Fabian Neumayr.

Wenn es darauf ankommt, ist Seekirchen da - und der SAK nicht. Das ist (nicht nur) die Geschichte des Aufeinandertreffens der beiden Salzburg-Ligisten am Freitag. Der Tabellenzweite setzte sich beim Nachzügler dank zweier später Treffer mit 3:1 durch und übt damit im Titelrennen weiterhin Druck auf den Spitzenreiter Kuchl aus. Die Elf von Trainer Mario Lapkalo glänzte dabei nicht, aber sie kämpfte sich in das Spiel und schlug am Ende eiskalt zu. Anders der SAK, der über weite Strecken keinen großen fußballerischen Unterschied zum Spitzenteam erkennen ließ und sich ein Remis verdient hätte. Doch wie so oft in dieser Saison fehlt der Ertrag. Die Nonntaler bleiben an der 14. Stelle.

SAK überzeugt vor der Pause

In der ersten Halbzeit gaben die Gastgeber den Ton an. Felix Hager traf gegen seinen Ex-Verein nach 13 Minuten nach einem Doppelpass mit Lukas Can Hindler. Die beiden Angreifer vergaben jeweils eine weitere Chance. Auf der Gegenseite scheiterte Fabian Neumayr doppelt. Zur Pause musste Lapkalo den angeschlagenen Schlussmann Severin Heuberger ersetzen, konnte mit Felix Eliasch und Christoph Chudoba zudem zwei frische Feldspieler bringen. Das machte sich schnell bezahlt. "Wir hatten nicht den Punch wie zuletzt. Wir sind aber mit den Einwechselspielern stärker geworden", sagt Lapkalo.

Seekirchen steigert sich in der zweiten Halbzeit

Neumayr verwandelte einen von Eliasch herausgeholten Handelfmeter (48.). Kurz darauf vergaben Neumayr und Aigner die Führung, die dann lange auf sich warten ließ. Seekirchens Druck nahm ab. Als viel auf ein gerechtes Remis hindeutete, traf Joker Danylo Plakhtyria in der 90. Minute nach einem Eckball und viel Ballglück aus kurzer Distanz. Neumayr schloss wenig später einen feinen Konter zum Endstand ab. Dass sich SAK-Kapitän Daniel Raischl noch eine unnötige Gelb-Rote Karte abholte, passt ins Bild.

Verdientes Remis zwischen Straßwalchen und Thalgau

In Straßwalchen gab es derweil keine Tore zu sehen. Die Thalgauer vergaben in der Schlusssekunde durch Mario Kreuzer den Matchball. Der Schuss des Angreifers, der kurz vor der Pause auch per Kopf gefährlich gewesen war, fiel aber zu schwach aus. Auch die Hausherren hatten in einer ausgeglichenen Partie zwei gute Chancen vorgefunden. David Schörghofer vergab allein vor dem Tor nach 20 Minuten die wohl beste Möglichkeit des Duells und kam nach einer Stunde erneut aus guter Position zum Abschluss.

Mrkonjic und Enzesberger verletzt

"Das Spiel war nicht hochkarätig, das Ergebnis ist gerecht. Wir haben uns mehr erwartet", sagt Straßwalchens Sportchef Markus Chudoba. Thalgaus Trainer Tomislav Jonjic sah es ähnlich. "Keiner hat sich drei Punkte verdient. Bei uns hat die Verbindung zwischen Abwehr und Sturm gefehlt", erklärt der Ex-Straßwalchner, der auf Franz Mrkonjic (Cut nach einem Arbeitsunfall) verzichten und Christoph Enzesberger noch vor dem Seitenwechsel mit einer Knieverletzung auswechseln musste.

Lessacher trotz 5:1-Sieg nicht zufrieden

Hallein feierte gegen Schlusslicht Adnet zwar den zweiten 5:1-Sieg in Serie, zufrieden war Trainer Christoph Lessacher mit der Vorstellung seiner Mannschaft aber nicht. "Wir haben nach 20 Minuten 3:0 geführt, danach leider den Faden verloren. Hätten wir konsequent weitergespielt, dann wäre ein höherer Sieg auf jeden Fall möglich gewesen. Deswegen kann ich mich über den Sieg nicht so wirklich freuen", erklärt Lessacher, dessen Mannschaft vergangene Woche Anif mit 5:1 besiegen konnte. "Sechs Punkte und 10:2 Tore sind nicht schlecht. Die Leistungen sind aber trotzdem ausbaufähig", betont der Hallein-Trainer.

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