Wenn es darauf ankommt, ist Seekirchen da - und der SAK nicht. Das ist (nicht nur) die Geschichte des Aufeinandertreffens der beiden Salzburg-Ligisten am Freitag. Der Tabellenzweite setzte sich beim Nachzügler dank zweier später Treffer mit 3:1 durch und übt damit im Titelrennen weiterhin Druck auf den Spitzenreiter Kuchl aus. Die Elf von Trainer Mario Lapkalo glänzte dabei nicht, aber sie kämpfte sich in das Spiel und schlug am Ende eiskalt zu. Anders der SAK, der über weite Strecken keinen großen fußballerischen Unterschied zum Spitzenteam erkennen ließ und sich ein Remis verdient hätte. Doch wie so oft in dieser Saison fehlt der Ertrag. Die Nonntaler bleiben an der 14. Stelle.
SAK überzeugt vor der Pause
In der ersten Halbzeit gaben die Gastgeber den Ton an. Felix Hager traf gegen seinen Ex-Verein nach 13 Minuten nach einem Doppelpass mit Lukas Can Hindler. Die beiden Angreifer vergaben jeweils eine weitere Chance. Auf der Gegenseite scheiterte Fabian Neumayr doppelt. Zur Pause musste Lapkalo den angeschlagenen Schlussmann Severin Heuberger ersetzen, konnte mit Felix Eliasch und Christoph Chudoba zudem zwei frische Feldspieler bringen. Das machte sich schnell bezahlt. "Wir hatten nicht den Punch wie zuletzt. Wir sind aber mit den Einwechselspielern stärker geworden", sagt Lapkalo.
Seekirchen steigert sich in der zweiten Halbzeit
Neumayr verwandelte einen von Eliasch herausgeholten Handelfmeter (48.). Kurz darauf vergaben Neumayr und Aigner die Führung, die dann lange auf sich warten ließ. Seekirchens Druck nahm ab. Als viel auf ein gerechtes Remis hindeutete, traf Joker Danylo Plakhtyria in der 90. Minute nach einem Eckball und viel Ballglück aus kurzer Distanz. Neumayr schloss wenig später einen feinen Konter zum Endstand ab. Dass sich SAK-Kapitän Daniel Raischl noch eine unnötige Gelb-Rote Karte abholte, passt ins Bild.