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Salzburger Liga: Für Sieg in Anif gibt es Extrabelohnung - Personalsorgen in Bramberg und Siezenheim

Die Bürmooser können sich mit drei Punkten beim Nachzügler wohl ihrer Abstiegssorgen entledigen. Für ihren in Anif lebenden Obmann Robert Eckschlager wäre es ein doppelt süßer Erfolg.

Können Manuel Jung (links) und Josef Höller in Anif durchsetzen?
Können Manuel Jung (links) und Josef Höller in Anif durchsetzen?

Ein Sieg gegen Anif ist im Abstiegskampf der Salzburger Liga Gold wert. Das gilt auch für die fünftplatzierten Bürmooser, die nach dem verpatzten Heimauftakt nun am Samstag (14 Uhr) beim Vorletzten gastieren. "Ein Sechs-Punkte-Spiel, in dem Verlieren verboten ist", sagt Bürmoos-Obmann Robert Eckschlager. Die gute Tabellenposition und zwölf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge beruhigen ihn nur bedingt. Der schwache Auftritt bei der 0:2-Heimniederlage gegen Straßwalchen am vergangenen Wochenende tat sein Übriges. "Das war Schlafwagenfußball, echte Schonkost. Wenn wir so weiterspielen, geraten wir noch in eine Lage, die wir keinesfalls wollen. Wir sind nicht im Niemandsland, müssen schon noch nach unten schauen. Die Spieler wissen das aber. Sie müssen in Anif ein anderes Gesicht zeigen."

Bürmoos-Obmann will Sieg gegen neue Heimat belohnen

Setzen sich die Bürmooser, die im Endspurt der Wintervorbereitung verletzungsbedingt zurückgeworfen wurden, wie beim 5:0 im Hinspiel gegen den Nachzügler durch, sollte im Rennen um den Klassenerhalt nichts mehr anbrennen. "Mit 15 Punkten Vorsprung und dem gewonnenen direkten Duell sind wir normalerweise durch", sagt Eckschlager. Ein Sieg würde ihm auch aus einem anderen Grund besonders gut schmecken. Denn der gebürtige Lehener lebt seit rund 20 Jahren in Anif und war auch beim Ex-Regionalligisten als Nachwuchstrainer tätig. Er hat seinem Team eine Extrabelohnung für einen Erfolg in Aussicht gestellt.

Anif ist "extrem angriffslustig und hungrig"

Dringend Punkte benötigt Gegner Anif. Auch angesichts der schwierigen Auslosung in den kommenden Wochen wäre ein erfolgreicher Heimauftakt gegen das angeschlagene Bürmoos wichtig. "Wir sollten schleunigst punkten und werden alles dafür tun, um gleich am Samstag zu starten. Wir sind extrem angriffslustig und hungrig", sagt Trainer Andreas Berktold. Die 1:5-Auftaktpleite in Hallein habe die Mannschaft verdaut. "Es war nicht alles schlecht. Wir sind weiterhin sehr klar in unserem Spiel und Selbstvertrauen."

Manuel Hanser (r.) verletzte sich in Thalgau.
Manuel Hanser (r.) verletzte sich in Thalgau.

Siezenheim muss Duo wohl vorgeben

Ebenfalls am Samstag lädt Golling die Pucher zum Derby, Grödig gastiert in Henndorf und Siezenheim fordert Eugendorf. Bei den Siezenheimern spricht viel gegen einen Einsatz von Ex-Profi Philipp Sturm und Angreifer Moritz Waldmann, die sich in Seekirchen verletzt hatten und noch nicht trainieren konnten. Auch Bramberg, das am Sonntag zum Abschluss dieser Runde den Spitzenreiter Kuchl empfängt, kämpft mit den Nachwehen des Frühjahrsstarts.

Bramberg fehlen Topspieler in der Defensive

Sechser Jonathan Panzl und Außenverteidiger Harald Nindl fehlen nach der 0:2-Niederlage in Thalgau gesperrt, Innenverteidiger Manuel Hanser zog sich bei den Flachgauern eine Verletzung zu. Die Kniescheibe sprang raus, kurz darauf wieder rein. "Extrem schmerzhaft, aber es schaut besser aus als anfangs angenommen. Er muss dennoch ein paar Wochen pausieren, im Idealfall drei, vier Wochen", sagt Obmann Martin Innerhofer. "Das tut uns weh, weil Manuel extrem wertvoll für uns ist, als Abräumer, aber auch charakterlich. Wir werden das durch den Umbau der Abwehr aber kompensieren."

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