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Formel 1 in China: Weltmeister Verstappen dominiert - "wir können wieder an den WM-Titel denken"

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen dominierte in China nach Belieben. Lokalmatador Zhou Guanyu wurde frenetisch gefeiert.

Verstappen wieder überlegen
Verstappen wieder überlegen

Das erste Sprintwochenende der Saison in der Formel 1 hatte keine große Überraschungen parat. Weltmeister Max Verstappen zog beim Comeback der Königsklasse des Motorsports in China nach fünf Jahren wieder einsam seine Kreise an der Spitze des Feldes und dominierte sowohl den Sprint am Samstag als auch den Grand Prix tags darauf. Weder der vierte Startplatz im Sprint noch zwei Safety-Car-Phasen im Hauptrennen konnten den 26-jährigen Niederländer auf dem Weg zu seinen nächsten beiden Siegen stoppen. "Es hat sich super angefühlt. Wir waren das ganze Wochenende unglaublich schnell. Das Auto fuhr wie auf Schienen, es hat einfach Spaß gemacht", erklärte der Red-Bull-Pilot, der seinen Vorsprung in der WM-Wertung auf 25 Punkte ausbauen konnte.

Safety Car verhinderte Doppelsieg von Red Bull

Erster Verfolger des dreimaligen Weltmeisters ist Teamkollege Sergio Pérez. Der 34-jährige Mexikaner fuhr in Shanghai zwei dritte Plätze ein. "Das Safety Car hat uns am Sonntag den zweiten Platz gekostet", erklärte Pérez. Motorsportberater Helmut Marko war ob der starken Leistung seiner beiden Piloten voll des Lobes. "Durch die Safety-Car-Phasen ist das Rennen etwas durcheinander gekommen, aber es war wieder einmal ein souveräner Sieg von Max und die Teamleistung war auch okay", meinte der 80-jährige Steirer. Obwohl noch 19 Grand Prix zu absolvieren sind, ist Marko in puncto Titelverteidigung zuversichtlich: "Wir haben ein sehr gutes Paket und Max fährt fehlerfrei. Ich glaube, wir können wieder an den WM-Titel denken."

Von einem weiteren Titelgewinn meilenweit entfernt ist indes Mercedes. Der ehemalige Branchenprimus ist laut Aussage von Teamchef Toto Wolff derzeit "einfach nicht gut". George Russell, der im Sprint nur Achter wurde, kam auch am Sonntag nicht über den sechsten Platz hinaus. Teamkollege Lewis Hamilton erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Nach dem sensationellen zweiten Rang im Sprint, musste sich der siebenmalige Weltmeister im Hauptrennen mit dem neunten Rang zufriedengeben.

Land Norris war von seinem zweiten Platz überrascht

Deutlich besser lief es für McLaren-Pilot Lando Norris. Der 24-jährige Brite schaffte als Zweiter den Sprung auf das Podest. "Das habe ich nicht erwartete", sagte Norris , der im Sprint von der Pole Position noch auf den sechsten Rang zurückgefallen.

Ein besonderes Wochenende erlebte Zhou Guanyu. Der 24-jährige Sauber-Pilot war der erste Chinese, der einen Grand Prix in seinem Heimatland absolviert hat. Zhou setzte mit einigen Überholmanövern Glanzpunkte, verpasste als 14. aber letztendlich deutlich die Punkteränge. Von den 60.000 chinesischen Fans auf den Zuschauertribünen wurde der Lokalmatador trotzdem frenetisch gefeiert. Als sich Zhou nach dem Rennen für die Unterstützung bedankte, übermannten ihn seine Gefühle.

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