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Formel 1: Red Bull legt Christian Horner Rücktritt nahe - Interne Untersuchung gegen Teamchef

Offenbar soll es zu einem Zwischenfall mit einer Mitarbeiterin gekommen sein. Die Frau soll schwere Vorwürfe gegen den Teamchef von Red Bull Racing erheben. Es ist von "unangemessenem Verhalten" die Rede. Laut SN-Informationen hat der Konzern Horner einen Rücktritt nahegelegt.

Christian Horner ist seit 2005 Teamchef von Red Bull Racing in der Formel 1.
Christian Horner ist seit 2005 Teamchef von Red Bull Racing in der Formel 1.

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Aufgrund der schweren Anschuldigungen der Mitarbeiterin hat Red Bull eine interne Untersuchung gegen Teamchef Horner eingeleitet. Gegenüber der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" bestätigt Red Bull auf Nachfrage: "Nach Kenntniserlangung jüngster Vorwürfe hat das Unternehmen eine unabhängige Untersuchung eingeleitet. Diese Untersuchung, die bereits im Gange ist, wird von einem externen spezialisierten Anwalt durchgeführt. Das Unternehmen nimmt diese Angelegenheiten extrem ernst, und die Untersuchung wird so bald wie praktisch möglich abgeschlossen. Es wäre nicht angebracht, zu diesem Zeitpunkt weitere Kommentare abzugeben." Für den 50-jährigen Briten gilt die Unschuldsvermutung. Was Horner, der seit 2015 mit Ex-Spice-Girl Geri Halliwell verheiratet ist, konkret vorgeworfen wird, ist nicht bekannt. Die Rede ist von "unangemessenem Verhalten." Der Teamchef soll jedoch seine Unschuld beteuern.

Red Bull legt Horner Rücktritt nahe

Im Laufe des Tages sickerten bereits einige Informationen durch. Laut SN-Informationen soll Red Bull seinem erfolgreichen Teamchef in der Formel 1 den Rücktritt nahegelegt haben. Dies lehnt Horner vorerst aber offenbar ab. Wie es in der Causa weitergeht, ist noch unklar. Mit einer Entscheidung wird aber zeitnah gerechnet. Die neue Formel-1-Saison beginnt am 2. März mit dem Großen Preis von Bahrain. Bereits am 15. Februar präsentiert Titelverteidiger Red Bull seinen neuen Boliden für das heurige Jahr. Ob Horner bei der Präsentation des RB20 dabei sein wird, ist nicht klar.

Christian Horner: Putschversuch gegen Helmut Marko scheiterte

Es ist das zweite Mal innerhalb weniger Monate, dass sich der 50-jährige Brite mit Negativschlagzeilen konfrontiert sieht. Mitte Oktober wurde publik, dass Horner Helmut Marko, der als Konsulent fungiert, loswerden wollte, um seine Macht innerhalb des Formel-1-Programms von Red Bull weiter auszubauen. Marko war einer der engsten Vertrauten von Didi Mateschitz und traf in Abstimmung mit dem verstorbenen Red-Bull-Gründer wichtige strategische Entscheidungen. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden von Horners Plan ruderte der Teamchef zurück: "Solange er (Helmut Marko, Anm.) weitermachen will - er ist immer noch ein sehr rüstiger 80-Jähriger -, sehe ich keine Veränderung in unserer Arbeitsweise", sagte Horner, der seit 2005 Teamchef von Red Bull Racing in der Formel 1 ist.

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