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Formel 1: Christian Horner muss am Freitag zur Anhörung

Nachdem Red Bull wegen "unangemessenem Verhalten" gegenüber einer Mitarbeiterin eine interne Untersuchung gegen den Formel-1-Teamchef eingeleitet hat, muss sich Horner am Freitag in Großbritannien erklären.

Christian Horner steht unter Druck.
Christian Horner steht unter Druck.

Seitdem die Konzernspitze von Red Bull Anfang der Woche bestätigte, dass gegen Formel-1-Teamchef Christian Horner eine interne Ermittlung läuft, ist die Königsklasse des Motorsports in Aufruhr. Eine Mitarbeiterin des britisch-österreichischen Rennstalls erhebt schwere Vorwürfe gegen den 50-jährigen Briten. "Nach Kenntniserlangung jüngster Vorwürfe hat das Unternehmen eine unabhängige Untersuchung eingeleitet. Diese Untersuchung, die bereits im Gange ist, wird von einem externen spezialisierten Anwalt durchgeführt. Das Unternehmen nimmt diese Angelegenheiten extrem ernst und die Untersuchung wird so bald wie praktisch möglich abgeschlossen. Es wäre nicht angebracht, zu diesem Zeitpunkt weitere Kommentare abzugeben", heißt es in der Stellungnahme der Bullen. Was Horner konkret vorgeworfen wird, ist unklar. Für den Teamchef, der seine Unschuld beteuert, gilt die Unschuldsvermutung.

Freitag könnte Licht ins Dunkel bringen

Mehr Licht ins Dunkel könnte die Anhörung Horners am Freitag in Großbritannien bringen. Wie britische Medien berichten, soll es in der Zentrale des Rennstalls in Milton Keynes zu einem Treffen zwischen den unabhängigen Ermittlern und Teamchef Horner kommen. Ob der 50-jährige Brite beim Rennstall, bei dem er seit dem Formel-1-Einstieg im Jahr 2005 als Teamchef fungiert, noch eine Zukunft hat, dürfte auch vom Ergebnis der Anhörung abhängig sein. Laut SN-Informationen wurde Horner von der Konzernspitze bereits der Rücktritt nahe gelegt.

Entscheidung wohl bis spätestens 15. Februar

Allzu lange wird sich Red Bull mit der Entscheidung über die Zukunft von Christian Horner aber nicht mehr Zeit lassen können. Denn am 15. Februar findet die Präsentation des neuen Boliden von Weltmeister Max Verstappen statt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte der Fokus wieder auf das Sportliche gerichtet werden. Die WM-Saison in der Formel 1 beginnt am 2. März mit dem Großen Preis von Bahrain.

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