SN.AT / Sport / Eishockey

Meister! Red Bull Salzburg bejubelt nach Kantersieg dritten Titel in Serie

Red Bull Salzburg zertrümmert in Finalspiel sieben den KAC auswärts mit 6:2 und holt sich den dritten Titel in Folge.

Nicolai Meyer (Nummer 72) steuerte beim 6:2-Sieg gegen den KAC zwei Treffer bei.
Nicolai Meyer (Nummer 72) steuerte beim 6:2-Sieg gegen den KAC zwei Treffer bei.

Um 22.17 Uhr war es nach Finalspiel sieben Freitagabend in Klagenfurt so weit: Salzburgs Kapitän Thomas Raffl bekam die Karl-Nedwed-Trophäe für den Meister der heimischen ICE Hockey League überreicht. Der neue und alte Eishockey-Meister heißt damit Red Bull Salzburg. Die Salzburger gewannen mit einer überragenden Leistung in der ausverkauften Klagenfurter Arena mit 6:2 (2:0, 2:0, 2:2) und holten sich als erstes Team nach Neugründung der Liga 2000 den dritten Titel in Serie. Der insgesamt neunte Liga-Titel wird bereits am heutigen Samstag in Stiegls Brauwelt ab 13.30 Uhr gefeiert, die Mannschaft wird mit dem Pokal ab 14 Uhr erwartet.

Kapitän Raffl ragte heraus

Die Salzburger nahmen nicht nur den Titel aus Klagenfurt mit: Kapitän Raffl wurde nach der Serie auch als MVP (wichtigster Spieler) der Serie geehrt. Der Kapitän ging in der Serie mit einer unglaublichen Leistung voran, erzielte am Freitag sein fünftes Tor im Finale (zum 3:0) und hält insgesamt bereits bei 19 Finaltoren - kein Wunder, dass er die Ehrung erhalten hat. Er bedankte sich beim Team: "Es ist unglaublich, was wir für einen Teamgeist in der Kabine haben."

Trainer David jubelt über ersten Titel mit Salzburg

Der Sieg war auch ein Triumph für den neuen Salzburg-Trainer Oliver David, der in der Stunde des Erfolges sein Team ins Zentrum gestellt hat. "Das ist ein Team, das schon viele Erfolge hatte. Ich bin der Neue in dem Team." In Finalspiel sieben habe er "nur sechs Worte auf der Bank gesagt, den Rest haben die Spieler gemacht."

Die Spieler - da muss Salzburgs Spielmacher Peter Schneider in den Fokus gerückt werden. Der hat mit seiner Kritik an der Liga und der folgenden Rekord-Geldstrafe viel Aufregung verursacht, aber vielleicht war das sogar gewünscht. "Es war eine sehr enge Serie gegen einen sehr starken KAC. Aber was bei uns die Spieler, die Team-Manager, die Physios, die Ärzte und so weiter im Play-off geleistet haben, das war schon fast übermenschlich." Für ihn war Finalspiel drei in Klagenfurt der Knackpunkt in der Serie. Da hat Salzburg zwar verloren, "aber es war der Punkt, wo wir noch enger in der Kabine zusammengerückt sind", meinte Schneider.

Meyer traf wieder entscheidend

Die Salzburger ließen den Hausherren im ominösen Spiel sieben nie eine Chance und gingen schon früh 2:0 in Führung. Die Entscheidung dann im Mitteldrittel - wieder durch den Dänen Nicolai Meyer. Salzburg saß bei einer 3:0-Führung drei Mal hintereinander auf der Strafbank, Meyer kam nach seiner Strafe direkt zurück auf das Eis und bezwang KAC-Keeper Sebastian Dahm im Solo zum 4:0 (37.). KAC-Coach Kirk Furey riskierte zwar alles und spielte die letzten acht Minuten ohne Keeper, doch Salzburg war an dem Abend unangreifbar.

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.