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Cupra Formentor und Cupra Leon - die spanische Doppelspitze

Mit dem Formentor und dem Leon erneuert Cupra gleich zwei wichtige Modelle. Neues Benzin-Topmodell, mehr Hybridreichweite, niedrigere Preise.

Optisch wie technisch bilden der Cupra Formentor ...
Optisch wie technisch bilden der Cupra Formentor ...

Erst vor wenigen Monaten hat Cupra die Marke von einer halben Million ausgelieferter Autos seit der Einführung als eigenständige Marke im Jahr 2018 geknackt.

 ...und der Leon Zwillinge. Den Leon gibt es weiterhin auch als Kombi (Sports Tourer).
...und der Leon Zwillinge. Den Leon gibt es weiterhin auch als Kombi (Sports Tourer).

Einen Gutteil davon macht das erste eigenständige Modell aus: Der Formentor hält mit mehr als 120.000 Auslieferungen die markeninterne Spitzenposition.

Nun erhält der Formentor zeitgleich mit dem Leon eine Produktaufwertung.

Unübersehbar ist dabei die neue Designsprache, die bei den beiden Volumenmodellen erstmalig ausgerollt wird. Vor allem die Front im Haifischstil ("Shark nose") sowie die dreieckigen Matrix-LED-Scheinwerfer mit den drei beleuchteten Dreiecken machen aus dem Formentor optisch ein völlig neues Auto. Seitlich dominieren Leichtmetallfelgen in den Dimensionen 18 oder 19 Zoll, während am Heck die durchgehenden Leuchten sowie das beleuchtete Markenemblem hervorstechen.

Auch im Innenraum kommt vieles völlig neu

Sowohl die Mittelkonsole, als auch die Türverkleidungen, das Armaturenbrett und die Sitzbezüge wurden überarbeitet und sollen nun noch hochwertiger daherkommen. Das Thema Nachhaltigkeit spielt dabei mittlerweile eine recht dominante Rolle: Je nach gewählter Sitzvariante beträgt der Anteil recycelter bzw. veganer Mikrofasern bis zu 73 Prozent. Mindestens ebenso wichtig in diesen Zeiten ist das gründliche Update für das Infotainment-System: Der mittige Touch-Bildschirm ist nun 12,9 Zoll groß und verfügt (endlich) über einen beleuchteten Schieberegler. Dank der optimierten Menüführung sollen alle relevanten Funktionen nun mit nur einem Klick erreichbar sein. Praktisch: Die Ladefunktion für Smartphones leistet jetzt bis zu 15 Watt, gleichzeitig wird das Gerät gekühlt.

Motorisch kommen gleich zwei Premieren auf den neuen Formentor zu

Die Leistungsspitze der VZ-Varianten bildet ab sofort ein neuer Benziner mit 245 kW/333 PS, der serienmäßig mit einem Siebengang-DSG-Getriebe kombiniert ist. Gekoppelt ist die Top-Motorisierung mit dem überarbeiteten Antriebsstrang samt Torque-Splitting-Technologie und optionalen Akebono-Bremsen. Neu im Angebot ist auch die neue Generation von Plug-in-Hybriden. Beide Varianten - wahlweise mit 150 kW/204 PS oder 200 kW/272 PS Leistung - kombinieren einen 1,5-Liter-TSI-Benziner, einen E-Motor sowie ein Batteriepaket, das nun 19,7 kWh netto bietet. Die elektrische Reichweite steigt dadurch auf mehr als 100 Kilometer, während die maximale Ladeleistung auf bis zu 50 Kilowatt (Gleichstrom) bzw. 11 kW (dreiphasig mit Wechselstrom) ansteigt. Insgesamt gibt es acht Antriebskombinationen von 110 kW/150 PS bis 245 kW/333 PS. Im Programm bleibt auch der Zweiliter-Diesel mit 110 kW/150 PS.

Einen echten Fortschritt in Sachen Fahrverhalten soll das weiterentwickelte Fahrwerk auf Basis der MQB-Evo-Architektur von Volkswagen ermöglichen. Die Basis dafür bilden die vorderen MacPherson-Federbeine sowie die hintere Mehrlenkerachse. Bei Modellen mit Allradantrieb kann das Drehmoment sogar zwischen den Rädern auf beiden Seiten des Fahrzeugs geregelt werden. Möglich macht dies die elektronische Unterstützung EDS, die das jeweils durchdrehende Rad gegenüber der anderen sperrt, sodass kein Drehmoment in Querrichtung verloren geht. Das System ist in die Hinterachse integriert und sitzt für eine optimale Gewichtsverteilung am Ende der Antriebswelle vor dem hinteren Differential.

Da so gut wie alle technischen Spezifikationen gleichermaßen für den Cupra Leon gelten, überrascht es nicht, dass der Bestellstart für die Neuvorstellungen in beiden Fällen auf den 7. Mai fällt.

Spannend: Da die Marke mit Formentor und Leon auf das neue Agenturmodell umstellt, darf man sich laut Cupra-Pressesprecher Matthias Weiskopf im Vergleich zur aktuellen Modellgeneration sogar auf niedrigere Preise einstellen.