Fliehers Journal

Das Leben in Salzburg ist voller Überraschungen und Neuheiten. Bernhard Flieher erzählt in seiner Kolumne "Fliehers Journal" über Alltagsbeobachtungen in Salzburg.

Im Workflow kommt die Zeit zum Stehen

Der Grund für die Verspätung sei eine Verzögerung im Arbeitsablauf. So hat das Chris Lohner letzthin auf dem Bahnhof mitgeteilt. Einige Menschen auf dem Bahnsteig am Gleis 7 stürzte das in Verzweiflung. Das lag daran, dass die einen flott weiterwollten und die anderen sowieso nie Zeit haben, dafür

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Das Leben im E-Modus wird eng und immer enger

Der eine schrie: "Pass auf, Depp!" Der andere zurück: "Selber, Trottel!" Und schwupp sind sie gerade noch unfallfrei aneinander vorbeigeflitzt. Kürzer lässt sich die neue Enge unserer Diskussions- und also Gedankenspielräume nicht beschreiben. Dazu passt die Statistik, wonach die Unfälle mit Geräten

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Crunchtime in der Unterklasse

Neue Worte treten in mein Leben, wie es neue Putz- oder Waschmittel tun: Man weiß nicht recht, ob sie einem das Leben leichter machen. Da sie aber penetrant auftauchen, probiert man's aus. Crunchtime ist so ein neues Wort. Die Zuneigung zu dem Wort liegt im rein passiven Konsum. Verwenden tu ich's nur

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Lasst die Kinderlein doch Gamer werden

Nach kurzem Aufschwung bewegt sich die Geburtenrate in Österreich wieder nach unten. Das kurze Hoch passierte im Jahr 2021. Netflix-Serien, Im-Internet-Spielen und Kelleraufräumen waren in den ersten Lockdowns auf Dauer eben doch nicht befriedigend. Das kurze Hoch war eine erste Post-Covid-Erscheinung,

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Ein Wolf haut ab, weil er kein Depp ist

Der Wolf ist böse. Daher taugt er als perfekte Sau bei der Jagd durch das globale Dorf der Empörung. Kaum wird wo ein Wolf gesehen, heizt die Angst- und Aufregungsindustrie der sozialen Medien ihre Motoren auf. Angeworfen wird die Formulierungsmaschinerie der Übertreibung. Stimmen werden hysterisch.

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Ich kaufe eine Hose und ich hasse es

Tanja gibt mir eine Hose in die Hand. Das wäre mal etwas Frisches für dich, sagt sie. Ich sage, ich hätte gerne wieder genau die eine Hose, die ich damals bei ihr gekauft habe. Diese Hose von dem Anzug, sage ich. Naturgemäß erinnert sie sich. Man könnte sagen, dass Tanja die Modeberaterin meiner

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Vergiss nicht, dass die Lichter weiterbrennen

Neulich sagte einer, dass ich ihn viel Geld gekostet habe. Ich stutzte. Der Mann war mir unbekannt. Ich hatte aber gleich ein schlechtes Gewissen. Man will nicht in der Schuld der Menschen stehen, erst recht nicht von Fremden. Aber bevor ich fragen und mich schämen konnte, erklärte er die Sache und

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Ein Besuch in der alten Schule: Zurück in den Musiksaal

In den vergangenen Wochen begegnete mir sehr oft der Franz Kafka. 100. Todestag ist im Juni. Da wird in einer größeren Öffentlichkeit gefeiert, was sonst kaum Platz hat: ein überragender Schriftsteller, ein Stilist, einer, der den Irrsinn so gut hinschreiben konnte, dass sogar Situationen nach ihm

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Kommunistische Satelliten und gnadenloses Lästigsein

Die New York Times berichtete über die Sensation so: "In der Geschichte der Erde hat kein anderes Ereignis, die Fantasie so vieler Menschen beflügelt…" So einen Optimismus wünsche ich mir. Aber es fehlen die Ereignisse dafür. Daheim schaut's manchmal anders aus. Von dort gibt es eine erfreuliche

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Am Wahltag wird das Wetter umschlagen

Salzburg wählt. Noch. Ich hab schon. Das Fernsehen hat mich dabei erwischt. Die drehten ihren Bericht, just als ich zum Kreuzschlagen, Pardon, zum Kreuzerlmachen auf dem Magistrat war. Im Bericht ging es ums Wählen vor dem Wahltag. Es wählen nämlich heuer in Salzburg sehr viele Menschen per Wahlkarte.

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Ohne Handy bin ich nichts

Ein Gulasch. Das wird fertig sein und also schnell da sein. Ich muss ins Konzert der französischen Band Air. Die führen ein ganzes Album auf. Da sollte man vom ersten Ton an dabei sein. Sonst stimmt ja die ganze Dramaturgie einer solchen historischen Erinnerungsaufführung nicht. Damit sich vorher

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In die saure Zitrone beißen und ans Meer denken

Wenn in Büchern Musik auftaucht, mag ich das. Da kenne ich mich aus. Da kann ich leicht Zusammenhänge herstellen. Da weiß ich, was gemeint ist. Wenn eine Frau am Land sich optisch an Countrysängerin Dolly Parton orientiert, ahne ich die Problematik ihrer Frisur, ohne dass diese Frisur beschrieben

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Auf den Gleisen brennt ein Baum

Es rast alles auf Wahlen zu, Stadt Salzburg, Bund, Europa. Ich radle zum Bahnhof. Im Vorbeifahren lese ich auf einem Plakat, dass Salzburg Salzburg bleiben müsse. Das wäre aus vielen Gründen schade. Stillstand ist ja ein Talent der Zuspätkommenden und das Gegenteil von Vorankommen, aber ich muss

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Adele live: Ist das noch Musik oder bloß New Economy?

Es gäbe für heute Abend noch Karten. Sogar recht gute, nahe an der Bühne. Aber das geht sich halt mit dem Flug nicht ganz aus, jedenfalls wenn man Linie fliegen muss, weil man keinen Privatjet startklar machen kann. Man müsste ja nach Las Vegas, damit man Adele live singen hören kann. Die britische

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Updating in der Overload-Dachboden-Romantik

Das Smartphone meldet, es sei zu wenig Speicherplatz übrig. Das ist mir ein Rätsel, denn was ich gespeichert habe, finde ich eh meistens nicht mehr und gehe daher davon aus, dass es verschwand in unendlichen Weiten des Netzes. Die Fullversion der Navigations-App geht sich nimma aus, sagt das Smartphone

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Originelles über den Tod hinaus

Ich neige zur Ansicht, dass wir keine künstliche Intelligenz ins Leben holen sollten, solange die menschliche Dummheit nicht ausgerottet ist. Dafür ist es aber seit Menschengedenken zu spät und die KI auch zu verlockend für die humane Bequemlichkeit. Jetzt ist sie allgegenwärtig, die KI. Es können

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Das Glück wuchert, aber es gibt dazu keinen Song

Nennt mich Glückspilz! Alle die wenigen Zutaten daheim. Ich bekam zu Weihnachten ein neues Kochbuch, schlage es irgendwo einfach auf. Seite 569: warmer Pilzsalat, schnell gemacht, hervorragend geschmeckt. Schwammerl mag ich immer gern, auch wenn sie mit Schwammerln nichts zu tun haben, weil sie aus

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Am letzten Tag und an den anderen auch: Play it fucking loud

Es war ein bitteres Jahr für die Popmusik, fürchte ich. Warum sonst fiele mir ein, dass eines der besten Alben des Jahres ein nachgespieltes Konzert ist. Sängerin Cat Power stellt ein berühmtes Konzert von Bob Dylan aus dem Jahr 1966 nach, frisches Leben Song für Song. So wunderbar macht sie das,

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Ein Narrenspiel zwischen zu wenig und zu viel

Auf dem Markt geht's zu, als wäre dieser letzte Markttag vor Weihnachten der letzte aller Zeiten. An einem Eck spielt einer wie zum Hohn "Sound of Silence". Er trägt ein Kostüm, das aussieht wie die Tracht eines Königs aus einem untergegangenen Reich in den Anden. Immerhin spielt er auf seiner Panflöte

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Betreutes Dasein beim Self-Check-in

Gleich geht's auf die Rollbahn. Der Kapitän spricht: "Schönen Tag! Alle haben den Weg zum Flugzeug gefunden. Nur einer nicht, aber sein Koffer ist schon geladen, den müssen wir jetzt suchen." So was passiert dir im Zug nicht, denke ich. Im Zug hängt niemand von irgendjemandes Orientierungslosigkeit

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Der letzte Tanz mit Shane

Im Song "Streams of Whiskey" begegnet einem Ich-Erzähler im Traum der irische Dramatiker Brendan Behan. Der war ein schwerer Trinker. Im Schlaf, so singt der irische Songschreiber Shane MacGowan, habe ihm Behan weise Dinge erzählt. Es ist aber mitten in der Nacht. Das innere Licht der Weisheit ist

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Bestellte Aufregung

Wer Aufregung und Zuneigung will, muss sich nicht verlieben, sondern im Internet bestellen. Wer sich gar nicht mehr erholen will von sich überschlagenden Aufregungen, stellt nach der Bestellung den Klingelton für eingehende E-Mails an. Da klingelt es, dass es nur so rauscht. So viel Zuneigung und Achtsamkeit,

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Aber bitte mit Schlagobers

Ohne diese Liste schlaf' ich heute Nacht nicht ein. Streunen also. Streunen hilft immer. Durch die Nacht, nichts als eine Flasche Rum in der Manteltasche. Ohne Rast und Ruh' oder wie es neuerdings heißt: Atemlos. Die Stadt liegt da in ihrem nackten Licht so zwischen eins und vier. Die Straßen schimmern

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Hinterm Duschvorhang in die Ewigkeit

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Der Satz gilt selbstverständlich immer auch für diese Kolumne. Mit einer optimistischen Weisheit, einem Kalenderspruch fängt sich's einfach gut an. Danach kann nichts mehr ein Problem sein, da verlässt man die Toilette und fühlt sich erleichtert. Erstaunlich

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Zurück in die Zukunft: Die Beatles hören und sterben

Wohin würdest du dich eigentlich zurückbeamen wollen? Die Fantasie, die vom Raumschiff Enterprise auf die Erde drang, war einfach zu verlockend, um sie nicht im Vorstadt-Jugendzimmer durchzuspielen. Keine Ahnung hatten wir allerdings, wohin es gehen sollte. Die Auswahl war einfach zu groß. Es gibt

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Durchs wilde Werbeland am Beckenrand

Erinnerungen stolpern einem als Zufälle entgegen. Da verfangen sich Wortfetzen, mit denen es einen dann zurück in ein früheres Leben reißt wie den Michael J. Fox im DeLorean. Oder es dringen im Vorbeigehen ein paar Klänge aus der offenen Tür einer Bar. Der Sound nimmt einen dann mit in die Disco

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Das Wetter im Gazastreifen

Von Jane Austen wird berichtet, dass sie das Wetter für ein gutes Konversationsthema hielt. Jedenfalls empfahl sie das für den Fall, dass sich jemand in einem Gespräch in einer Gesellschaft überfordert sieht. Man kennt das. Es wird in Fachjargon verfallen. Wörter und Namen, Orte und Ereignisse werden

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Statistisch gesehen könnte ich's ganz sicher

Eine Statistik der UNO besagt, dass mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung Rad fahren kann. Es stellt sich in Bezug auf die Formulierung eine Frage: Was heißt schon "können"? Nirgends wird das "Können" mit dem "Tun" dramatischer verwechselt als im Verkehr. Lokalaugenscheine auf den Straßen dieser

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Überpünktlich

Pünktlichkeit sei eine Zier, heißt es. Daraus lässt sich schließen, dass es ohne sie auch geht. Zier beschreibt ja keineswegs etwas Lebensnotwendiges. Zier, so lässt sich nachschlagen, steht für "Schönheit, Schmuck, Zierrat", also bloß für eine Zugabe zum gewöhnlichen Dasein. Freilich besteht

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Mit dir? Ohne dich? Alles ist möglich.

"Ich sehe deinen versteinerten Blick und merke, wie tief der Stachel sitzt. Ich warte auf dich. Ist das wieder nur so ein Trick von ihr oder einfach mein Schicksal, dass sie mich hier auf diesem Nagelbett warten lässt? Jetzt sitze ich hier und warte, ohne dich. Mit dir oder ohne dich." Keine Angst.

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Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz

Wer das Wort "Zuspitzungen" googelt, gerät zu einer gleichnamigen Folge der Serie "Der Bergdoktor". Nun, zunächst muss man vorbei an den Einträgen von Duden, Wiktionary, Wikipedia usw., die das Wort "Zuspitzung" erklären. Dann gibt es ein paar Buchtipps zum Thema und ein paar Aufsätze über Rechtsfragen

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Blaue Würstel platzen im Bierzeltsud

Als ich "Blaue Zipfel" google, spült die Suchmaschine Bilder von Modefirmen mit recht dünnen Modelfrauen in knapper Wäsche auf den Laptopbildschirm. Das ist überraschend, weil "Blaue Zipfel" - wenn es um Geschmack geht - wenig mit fescher Unterwäsche zu tun haben und gar nichts mit schlanken Frauen.

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Was weiß denn ich, was ich alles nicht weiß

Eine Kollegin meinte kürzlich, dass sie's nicht mehr gewöhnt sei, dass ihr ein Mann die Tür aufhalte. Ich weiß nicht, warum ich sie bedauerte. Sie trug eine Box in der Hand. Sie hatte es einfacher, weil ich die Tür aufhielt. Ein Reflex, keine Geste der Stärke, möchte ich offiziell betonen. So

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Wenn Dreck nicht ausgezeichnet wird

Oft staune ich, wenn ich beim Ausräumen der Einkäufe aus dem Rucksack in der Küche zum Mitlesen anfange. Es bleiben dann, neben Zutaten für ein schönes Abendessen, nämlich Fragen im Raum wegen der Auszeichnung der Ware. Die lauteste der Fragen ist die da: Warum steht eigentlich "Bio" oder "Ehrlich"

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Ein Lob auf die Bahn: Kontrolliertes Umsteigen in Neumarkt-Kallham

"It takes a lot to laugh, and a train to cry", singt Bob Dylan. Dylan muss man so verstehen, das viele Menschen unbescheiden und gierig vieles und alles und immer wollen, bevor ihnen dann vielleicht doch auch einmal ein Lächeln auskommt. Im Gegensatz dazu taugt der Zug, im Lied als Metapher für Abschied,

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Unendliche Weiten unter allen Wellen der Welt

Im Kino begegnete ich J. Robert Oppenheimer. Der gilt als Vater der Atombombe. Die Verwandtschaft sucht man sich nicht aus. Man möchte lieber als Vater anderer Dinge in die Geschichte eingehen, habe ich mir beim Kinoverlassen notiert. Ich notierte auch andere Dinge, die ich nun, da ich sie bräuchte,

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Simone de Beauvoir wartet auf Antwort

Was ist mit dem?, fragt die junge Frau. Es klingt, als wären ihre nächsten Worte: Ich mach Schluss, wenn der sich nicht meldet. Sie hatte ihm vor zwei Minuten eine Nachricht geschickt. Mit Foto von dem frischen Drink, der vor ihr auf dem Tischchen steht. Sie hatte den Drink dafür aus verschiedenen

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Stumme Gartenzwerge im Sprachgarten

Semiexklusiv, sagte einer und ließ mich verwirrt in eine Halbwelt taumeln - halb Vermutung, halb Ahnungslosigkeit, was das denn heißen könnte, dieses "semiexklusiv". Nun ist "exklusiv" in der Medienwelt ja eine bedeutende Eigenschaft. "Exklusiv" heißt: "Kriegen Sie nur bei uns!", "Können Sie nur

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Im Maschinenraum, wo der Mensch die beste Ware ist

Wenn von Weisen die Rede ist, taucht schnell so eine Opa-Figur auf, mit Bart und einer gewissen Gelassenheit und einem reichen Schatz an Erfahrung. Der Nathan, über den Lessing ein Theaterstück geschrieben hat, ist so ein Weiser. Das Stück war 1779 veröffentlicht worden. In diesem Jahr kam das Innviertel

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Bernhard Flieher

Der beste Biss ist der ins Erdbeer-Combino

Im Überangebot kann man krank werden. Der Bub zittert auch schon. Das liegt daran, dass seine Mutter sich nicht entscheiden kann. Beide stehen vor der Tiefkühlabteilung, wo der ohnehin herunterklimatisierte Supermarkt noch unerträglich kälter wird. Der Bub will nur ein Eis. Welches, das soll die

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Das Wetter mit 17 Jahren

Neulich fragt einer, wo man sich denn informiere, wegen des Wetters. Mir kam, ehe ich antwortete, ein Song der 1990er Jahr unter. "Everywhere you go, always take the weather with you", singen Crowded House. Ein schöner Popsong, von dem ich bis heute nicht weiß, was mir da eigentlich erzählt wird.

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