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Onur Cinel startete mit Red Bull Salzburg das Projekt "Titelrettung"

Mit neuem Trainer und neuem Elan will der Serienmeister wieder erfolgreicher und auch attraktiver Fußball spielen. Und Cinel könnte in der Startelf für einige Überraschungen sorgen.

Michael Unverdorben
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.
Onur Cinel leitete am Dienstag erstmals ein Training von Red Bull Salzburg.

Am Dienstagvormittag gaben sich der alte und der neue Cheftrainer von Red Bull Salzburg quasi die Türklinke in die Hand. Gerhard Struber verabschiedete sich im Trainingszentrum in Taxham offiziell von den Spielern und den Betreuern, kurz darauf trat Onur Cinel in der Kabine vor die Mannschaft und ließ die zuletzt außer Tritt geratenen Bullen wissen, was er von ihnen in den letzten sechs Bundesliga-Spielen erwartet - und das ist nichts weniger als der Meistertitel. Es wäre der elfte in Folge.

Gelingen soll die "Titelrettung" mit jenen Tugenden, die die Salzburger so lang ausgezeichnet haben, in letzter Zeit jedoch vermissen ließen: intensives Pressing, hohes Tempo und mehr Torgefahr. Er wolle Spiele "dominieren und kontrollieren", sagte Cinel bei seiner Präsentation am Montag und ließ im ersten Mannschaftstraining keine 24 Stunden später Taten folgen. Es ging ohne lange Ansprachen oder unnötige Pausen gleich zur Sache.

Dem 38-jährigen Interimscoach, der bisher den FC Liefering in der 2. Liga betreut hatte und gleichzeitig als Assistent von Ralf Rangnick im österreichischen Nationalteam fungiert, kommt im Saisonfinish sicher zugute, dass er personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. So fehlten am Dienstag auf dem Platz lediglich der Langzeitverletzte Fernando (Oberschenkel). Die Mittelfeldspieler Nicolás Capaldo (nach Knie-OP) und Maurits Kjærgaard (Oberschenkel) trainierten individuell, könnten aber noch in dieser Saison ein Comeback feiern. Auch der zuletzt angeschlagene Ersatzkeeper Timo Horn ist wieder fit.

Weil Cinels Engagement bei Red Bull Salzburg auf sechs Spiele beschränkt ist und er danach zum FC Liefering zurückkehren wird, ist er niemandem Rechenschaft schuldig. Heißt: Es ist nicht auszuschließen, dass es unter dem Interimscoach die eine oder andere Überraschung in der Startelf geben könnte. Abgesehen davon, dass die Arbeitsverweigerung einiger Spieler am vergangenen Freitag gegen den LASK vermutlich ohnehin Konsequenzen nach sich ziehen wird. Die nächste Bullen-Aufstellung am kommenden Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt wird dies auflösen.

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