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Red Bull Salzburg unterirdisch: Jetzt drohen auch den Bullen Chaostage

Michael Unverdorben
Gerhard Struber kann nicht zufrieden sein.
Gerhard Struber kann nicht zufrieden sein.

Es sind chaotische Tage für den LASK in der österreichischen Fußball-Bundesliga. Unter der Woche tauschten die Linzer ihren Cheftrainer aus - und ausgerechnet deswegen hat der ins Schlingern geratene Traditionsclub nun Probleme bei der Lizenzierung bekommen. Dem LASK wurde die Bundesliga-Zulassung für die Saison 2024/25 am Freitag in erster Instanz verweigert. Der Grund sind die Konfusionen rund um die Bestellung des interimistischen Trainerduos Maximilian Ritscher und Thomas Darazs. Erstgenannter besitzt nämlich nicht die von der Liga geforderte UEFA-Pro-Lizenz. Die Linzer beharren entgegen der ersten öffentlichen Auftritte von Ritscher, die ihn als Nachfolger von Thomas Sageder und damit als neuen Cheftrainer des LASK ausweisen, darauf, dass man Darazs ordnungsgemäß bei der Bundesliga gemeldet habe - und kündigten begleitet von einer schriftlichen Richtigstellung zum höchst ungewöhnlichen Zeitpunkt kurz vor Donnerstag-Mitternacht und scharfen Worten von Sportdirektor Radovan Vujanovic ("Völlig unbegreiflich und willkürlich") einen Protest an.

Dass die strukturellen Turbulenzen und ein Stimmungsboykott unzufriedener Anhänger im LASK-Fanblock die Linzer sportlich offenbar aufgestachelt haben, zeigte am Freitagabend recht eindrucksvoll der 3:1 (2:0)-Heimsieg im Schlagerspiel gegen Red Bull Salzburg. Die Bullen boten vor allem in der ersten Hälfte eine unterirdisch schwache Leistung und waren letztlich ohne Chance. Was die Frage aufwirft: Wo herrscht jetzt das größere Chaos?

KOMMENTARE (2)

Heinz Lippitz

Auch wenn meine Kommentare nicht so ankommen, ich war von ersten Minute immer dabei. Meine Sympathie gehört den Salzburgern, auch in der größten Krise, wird es wieder mit Veränderungen aufwärts gehen. Aber handelt muss man schon.
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Martin Tippel

Ja, das war absolut unterirdisch, mir fehlen die Worte!
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