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Vor French Open gibt es so viele Fragezeichen wie noch nie

Verletzungen und Formkrisen wirbeln das Feld in der Sandplatzsaison durcheinander. Österreichs Elite ist in Rom und Mauthausen am Start.

Fehlt wegen Hüftproblemen in Rom: Jannik Sinner.
Fehlt wegen Hüftproblemen in Rom: Jannik Sinner.

Die Sandplatzsaison auf der ATP-Tour ist in vollem Gange, der Höhepunkt rückt näher und der Favoritenkreis für Roland Garros wird immer größer. Madrid war das dritte große Turnier auf der roten Asche in Europa und brachte den dritten Sieger hervor. Im Endspiel am Sonntagabend standen sich Andrej Rublew und Félix Auger-Aliassime gegenüber.

Immerhin im Finale stand wieder der Sport im Vordergrund, die Schlagzeilen davor lieferten nämlich jene Stars, die entweder aus einer Verletzungspause zurückkamen (Rafael Nadal), verletzt aufgeben (Jannik Sinner) oder angeschlagen (Carlos Alcaraz) die Segel streichen mussten. Alcaraz kämpft mit Armschmerzen, Sinner mit Hüftproblemen. Beide sagten ihren Start in Rom, dem letzten großen Turnier vor den French Open, ab.

Nadal, Djokovic, Sinner und Alcaraz suchen Topform

Werden die beiden Jungstars rechtzeitig fit? Schafft Nadal in Rom das zweite Turnier in Folge ohne offensichtliche körperliche Einschränkungen? Und findet Novak Djoković zurück zur Bestform? Fragen, die in den nächsten zwei Wochen beantwortet werden. Wahrscheinlich ist, wenn man auf die bisherige Sandplatzsaison blickt, dass es in Italiens Hauptstadt auch beim vierten Klassiker einen Sieger gibt, mit dem nicht zu rechnen war.

Monte Carlo wurde zur sportlichen Auferstehung von Stefanos Tsitsipas, Barcelona zum bisher größten Titelgewinn für Casper Ruud und Madrid erlebte nun ein Finale zwischen Rublew, der davor vier Erstrundenpleiten kassiert hatte und Auger-Aliassime, der im Turnierverlauf drei Mal von verletzungsbedingten Aufgaben oder Nichtantreten profitiert hatte. Auch Daniil Medwedew und Alexander Zverev fühlen sich auf Sand heuer noch gar nicht wohl.

Swiatek siegt in Madrid

Während also vor Paris das Feld bei den Herren so ausgeglichen ist wie wohl noch nie in der Ära Nadal/Djoković, brachten sich bei den Frauen die zwei Besten in Madrid in Stellung. Iga Świątek und Aryna Sabalenka lieferten sich ein hochklassiges Finale mit Dramatik pur. Die Polin kämpfte die Weißrussin nach Abwehr von drei Matchbällen mit 7:5, 4:6, 7:6(7) nieder.

Ofner und Rodionov in Rom

Aus österreichischer Sicht wird es diese Woche in Rom und in Mauthausen interessant. Sebastian Ofner erfährt am Montag seinen Erstrundengegner im Foro Italico, Jurij Rodionov ist dort bereits am Montag in der Qualifikation im Einsatz. Mit Ausnahme von Dominic Thiem, dem weder Rom noch das Heimturnier in den Plan passt, ist die restliche rot-weiß-rote Elite beim ATP-Challenger in Oberösterreich engagiert. Lukas Neumayer trifft zum Auftakt auf den als Nummer drei gesetzten Kanadier Gabriel Diallo.

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