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Lustenauer im Duell mit Wiener Austria zum Siegen gezwungen

Einen letzten Funken Hoffnung hat Lustenau im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga noch. Damit das zumindest bis zum Samstagsspiel des Vorarlberg-Rivalen Altach gegen den WAC so bleibt muss allerdings am Freitag (19.30 Uhr/live Sky) zum Auftakt der 30. Runde ein Heimsieg im Austria-Duell mit jener aus Wien her. Die Favoritner wollen mit einem Auswärtserfolg im Bregenzer ImmoAgentur Stadion aber Platz eins in der Qualifikationsgruppe absichern.

Tiefenbach und Co. sehnen einen Sieg herbei
Tiefenbach und Co. sehnen einen Sieg herbei

Große Rechenspiele brauchen die Lustenauer keine mehr anstellen. Drei Siege sind nötig und gleichzeitig auch drei Niederlagen des acht Punkte entfernten Vorletzten Altach, wo die Lustenauer in der letzten Runde noch antreten müssen. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und werden deshalb auch dieses Mal wieder voll auf Angriff spielen, wie wir es schon in den letzten drei Spielen gemacht haben", sagte Lustenau-Trainer Andreas Heraf. Da hätte leistungstechnisch mehr herausschauen können als ein 1:1 und 1:2 gegen den WAC sowie zuletzt ein 0:0 bei der WSG Tirol.

Die sieglose Serie ist auf sieben Partien angewachsen. Die Chancen für ein Ende stehen laut Heraf aber gut. "Die Jungs haben es zuletzt super gemacht. Einzig bei der Chancenverwertung müssen wir uns verbessern", verlautete der 56-Jährige. In den jüngsten sieben Spielen gelangen nur vier Tore, nie mehr als eines. Lukas Fridrikas war dreimal erfolgreich und ist ein großer Hoffnungsträger. "Man hat in Wien gesehen, dass wir gegen sie bestehen können. Deswegen rechne ich mir schon aus, dass wir die Chance bekommen werden, diese Partie zu gewinnen", meinte Lustenaus Trainer.

In Wien gab es am 6. April ein 1:1-Remis. Zuvor hatten die Wiener mit 2:0 und 1:0 zweimal die Oberhand behalten. Sie sind gegen Lustenau in der Liga fünf Partien unbesiegt. Austria-Wien-Trainer Michael Wimmer erwartete trotzdem und auch aufgrund der Ausgangslage der Vorarlberger einen "sehr gefährlichen" Gegner. "Ich erwarte eine sehr aktive Lustenauer Mannschaft, die alles versuchen wird, dieses Spiel zu gewinnen. Wir müssen denselben Willen wie Lustenau aufbringen", forderte der Deutsche.

Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den WAC, der Dritte Blau-Weiß Linz ist schon sieben Punkte entfernt. Die ersten beiden Teams treffen im Halbfinale des Europacup-Play-offs der Liga aufeinander, der Erste hat dabei Heimrecht. Auch deshalb zählt für die Wiener in Vorarlberg nur ein Sieg. "Das Ziel ist, dass wir die Qualigruppe gewinnen. Dafür ist es wichtig, dass wir am Freitag drei Punkte holen", betonte Wimmer. Nach zuletzt wenig zufriedenstellenden Auftritten beim 0:1 in Innsbruck und 2:2 gegen Altach ist auch Wiedergutmachung angesagt.

"Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und ein anderes Gesicht zu zeigen", forderte Wimmer. Die Ausfallsliste ist lang, mit Dominik Fitz, Johannes Handl (beide gesperrt) und Lucas Glavao (Adduktoren) kamen gleich drei Akteure dazu. Fit ist hingegen Marvin Potzmann, der zum 250. Mal im Oberhaus zum Zug kommen könnte. Bei den Lustenauern muss Abwehrspieler Tobias Berger kurzfristig passen, dafür kehrt mit Anderson auch ein genesener Verteidiger in den Kader zurück.

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