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Ein Salzburger ist beim Cupfinale mittendrin

Red Bull Salzburg verpasste das ÖFB-Cupfinale zum zweiten Mal in Folge. Einen wichtigen Beitrag aus dem Bundesland gibt es aber doch in Klagenfurt: Schiedsrichter Sebastian Gishamer erlebt sein nächstes Highlight.

Sebastian Gishamer
Sebastian Gishamer

Am Mittwoch (17 Uhr, live ORF eins) werden sich Sturm Graz und Rapid Wien um den ÖFB-Cupsieg duellieren. Vor ausverkauftem Haus wird FIFA-Referee Sebastian Gishamer kühlen Kopf bei diesem heißen Match bewahren müssen. Für den Seekirchner ist es das erste Cupfinale seiner Schiedsrichter-Karriere.

"Das ist eine sehr ehrenvolle Aufgabe, eine große Herausforderung wartet auf uns als gesamtes Schiedsrichterteam", betont Gishamer. Vor wenigen Wochen war er beim Spiel zwischen England und Belgien im Wembley-Stadion in London voll gefordert. "Wembley war natürlich eine sensationelle Erfahrung", sagt der 35-Jährige. "Aber das ist ein Finale, ein Spiel, in dem es um alles geht. Wir wollen hier möglichst fehlerfrei bleiben und uns im Hintergrund halten."

Santino Schreiner und Alexander Borucki sind seine Assistenten, Walter Altmann ist Vierter Offizieller. Es wird kein Spiel wie jedes andere, wie Gishamer betont: "Wir werden einen Tag zuvor anreisen und im Stadion noch gemeinsam trainieren. Wir wollen alles dazu beitragen, dass es ein toller Fußballabend wird. Mein Wunschszenario wäre, dass sich nachher niemand daran erinnert, wer das Spiel geleitet hat. Dann haben wir eine gute Leistung gebracht."

Die Cup-Finalstimmung hat "Gisi" schon im Vorjahr als Vierter Offizieller erlebt, als ebenfalls Sturm und Rapid aufeinandertrafen. Er nimmt es positiv: "Wer die beiden Fanlager kennt, weiß, was man erwarten kann. Sie wollen sicher die Stimmung vom vergangenen Jahr noch übertreffen. Ich denke, dass wir uns alle darauf freuen können."
Auch bei ihm selbst ist die Vorfreude groß: "Der Moment, wenn man auf den Rasen kommt, die Fans sieht und hört wird etwas ganz Besonderes. Das kann man dann auch einmal ein Stück genießen. Aber dann richten wir den Fokus zu 110 Prozent auf das Spiel", sagt Gishamer, der einen Wunsch hat: "Ich weiß, dass es für beide Teams um viel geht, aber ich hoffe, dass es ein respektvoller Umgang untereinander wird. Es soll ein toller Fußballabend werden, der Sport im Vordergrund bleiben, auch wenn am Ende nur einer als Sieger vom Platz gehen kann."

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