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Hund starb in Bischofshofen in überhitztem Pkw: Besitzer angezeigt

Der Besitzer war einkaufen gegangen und hatte den Hund im Pkw zurück gelassen. Kritik des VGT an Jagdhunden.

Laut VGT war der Hund in dieser Hundebox untergebracht.
Laut VGT war der Hund in dieser Hundebox untergebracht.

Angesichts des Todes eines Jagdhunds im Pkw seines Halters fordert der Verein gegen Tierfabriken (VGT) strengere Regelungen, was die Haltung, Ausbildung und den Einsatz von Jagdhunden betrifft.

Am Abend des 8. April war ein Hobbyjäger mit seinem Pkw zum Einkaufszentrum Bischofshofen gefahren. Während er einkaufen ging, blieb sein Hund in der Hundebox des Pkw. Es hatte zu dem Zeitpunkt laut Polizei noch 25 Grad und die Sonne schien auf das Auto. Eine Zeugin war auf das bellende Tier aufmerksam geworden und hatte die Polizei informiert. Der Besitzer holte das Tier schließlich aus dem Auto, zu dem Zeitpunkt war der Hund bereits regungslos.

Der Mann gab gegenüber der Polizei an, dass er zu einer Tierärztin fahren werde, auf dem Weg dorthin starb der Hund allerdings. Der Besitzer hat sich laut Polizei sehr betroffen über den Verlust des Tiers gezeigt. Die Polizei erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Tierquälerei.

Der VGT beruft sich nun auf Informanten, wonach das Tier immer wieder längere Zeit in der Hundebox habe ausharren müssen. Zudem soll er mit Bestrafungen abgerichtet worden sein. Laut VGT werden Jagdhunde unnötig Gefahren (Infektionen; Gefahr, selbst getroffen zu werden) ausgesetzt. Der Verein kritisiert auch, dass es gestattet ist, Hunde für die Jagd in Fuchs- oder Dachsbaue zu schicken.