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Freiluftklo am Bahnhof sorgt bei Anwohnerin für Aufregung

Anwohnerin Ingeborg Riedl beschwerte sich mehrfach. Laut ÖBB werde bereits verstärkt kontrolliert.

An dieser Schallschutzwand beobachtet die Anwohnerin häufig öffentliches Urinieren und zum Teil Partys. 
An dieser Schallschutzwand beobachtet die Anwohnerin häufig öffentliches Urinieren und zum Teil Partys. 

Ingeborg Riedl schaut von ihrem Wohnzimmer- und Küchenfenster aus direkt auf die Hinterseite des Hauptbahnhofs. Was sie dort sieht, erschreckt sie immer wieder. "Das größte Problem ist zu 99,5 Prozent, dass dort großes und kleines Geschäft an der Schallschutzwand verrichtet wird", erzählt die Schallmooserin aus der Weiserstraße verärgert.

Schallschutzwand links von der Radstation wird als Freiluftklo missbraucht

Es geht um den Schotterplatz links neben der Radstation des Hauptbahnhofs. "Es geht schon damit los, dass die ÖBB nur den einen Teil säubern." Damit meint Riedl den gepflasterten Teil. Der Schotterplatz, der laut der Anrainerin neben einem öffentlichen Urinal für Männer jeglichen Alters (der Redaktion liegen mehrere Fotos vor) als Drogenumschlagplatz und auch als Partyplatz für Jugendliche diene, werde nicht aufgeräumt. So liegen zurzeit Dosen, ein Schirm und ein Karton herum. Die Problematik ergab sich erst mit dem Neubau des Hauptbahnhofs. Vorher hatte Riedl einen angenehmeren Blick aus der Wohnung im vierten Stock, die sie seit 1971 bewohnt. Früher habe das Caritas-Radgeschäft noch dafür gesorgt, dass es nicht so oft vorkam. "Jetzt ist es verwahrlost und es passiert aus diesem Grund nun Tag und Nacht." Sie schämt sich für den Bahnhof. "Ich wünsche mir, dass das nicht mehr so ist", erklärt sie. Bisher habe sie weder bei der Polizei noch bei den ÖBB was ausrichten können.

ÖBB: Reinigungs- und Sicherheitsmitarbeiter kontrollieren bereits verstärkt

Die Stelle sei bekannt, hieß es auf Anfrage bei den ÖBB. "Leider ist es in den vergangenen Tagen immer wieder zu starken Verschmutzungen eines Bereichs des Bahnhofsareals durch einzelne Personen gekommen. Unsere Reinigungs- und Sicherheitsmitarbeiter kontrollieren den Bereich bereits verstärkt. Die Verursacher werden auf ihr Fehlverhalten hingewiesen - im Wiederholungsfall wird es auch zu Anzeigen kommen", so Pressesprecher Robert Mosser.

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