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Israel gegen Iran: Die Lage im Nahen Osten bleibt hochexplosiv

Israel hat den erwarteten und eng begrenzten Gegenschlag im Iran gesetzt. Oder besser gesagt: Nadelstich. Die Hoffnung lebt, dass der Konflikt zwischen diesen beiden Staaten nicht eskaliert. Vorerst.

Gerhard Schwischei

Am Freitagmorgen überschlugen sich die Meldungen in den internationalen Medien: Israel habe seinen Gegenangriff auf den Iran gestartet. Wie weit dreht sich die Gewaltspirale? Droht Gegenschlag auf Gegenschlag? Oder war das nur ein kleiner Warnschuss, den man in Teheran schnell ...

KOMMENTARE (1)

Peter Lüdin

Mit seinem Luftangriff hat Iran einen offenen Krieg gegen Israel begonnen. Der Angriff auf die Iranischen Offiziere vom 1. April im Konsulat in Damaskus sind keine Eskalation Israels und damit Rechtfertigung für die Iranische Aggression diese Woche. Zum einen hat Iran die Schwelle zu Angriffen auf Botschaftsgebäude im jahrzehntelangen verdeckten Krieg der beiden Länder als erster überschritten. Zudem sind Offiziere, die aktiv an kriegerischen Aktivitäten beteiligt sind, ein legitime militärische Ziele. Die Iranische Aggression von dieser Woche stellt damit die offene Kriegserklärung im bisher verdeckten Krieg dar. Und Israel hat natürlich jedes Recht.mit  Selbstverteidigung zu reagieren. Und im Gegensatz zur Politik, die der Westen der Ukraine leider aufzwingt, sind Angriffe auch auf Ziele auf dem Territorium des Aggressors legitim. Mit der Aggression von seinem eigenen Territorium aus, hat Iran Israel jedes Recht gegeben, gegen Ziele auf diesem Territorium zu operieren.
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