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Nothing Phone 2: Ein Smartphone, um aufzufallen

Das Nothing Phone 2 im SN-Test: ein Gerät, das in vielerlei Hinsicht besonders ist. Und besonderen Salzburg-Bezug bietet.

Ralf Hillebrand
Das Nothing Phone 2.
Das Nothing Phone 2.

"Ist das dein Handy oder meins?" Die Frage fällt schier täglich. Bei beruflichen Konferenzen, im eigenen (Mehrpersonen-)Haushalt, am Stammtisch. Auch kein Wunder: Die meisten Geräte schauen sich mittlerweile zum Verwechseln ähnlich. Größe und Form sind oft vergleichbar, Kamerasysteme und Rückseiten sind nahezu ident. Wie also auffallen? Etwa, indem man den Handyrücken zu einer Art Leuchtturm macht.

Am Donnerstag kam das Nothing Phone 2 global auf den Markt: Unter dem durchsichtigen Rückencover wurden weiße LED-Streifen platziert, die leuchten können. Und zwar nach Wunsch des Nutzers oder der Nutzerin. Es ist etwa möglich, für bestimmte Kontakte einen Blinkrhythmus der sogenannten Glyphen zu definieren, sodass man weiß - und nur man selbst weiß -, wer gerade anruft oder geschrieben hat. Auch Timer, zeitliche Abläufe etc. kann man via Glyphe darstellen lassen.

Darüber hinaus fällt beim Nothing Phone 2 etwa das Betriebssystem auf: Nothing OS basiert auf Android und ist vergleichsweise schlicht gehalten - und deshalb angenehm in der Handhabe, gar etwas entschleunigend. Die restlichen Eigenschaften entsprechen vergleichbaren Mittelklasse-Smartphones, wenngleich die Kamera ein wenig unter und die Akkulaufzeit über dem Schnitt liegt.

Besonders sind auch zwei Randdetails: Die Nothing Technologies Limited hinter dem 650-Euro-Gerät wurde vom früheren Chef des chinesischen Elektronikriesen OnePlus gegründet - und wird von prominenten Investoren finanziert wie iPod-Erfinder Tony Fadell oder dem Boss von Reddit, Steve Huffman. Und noch ein Detail: Salzburg war neben London, Berlin, Paris und Madrid eine von nur fünf Städten, in denen das Gerät schon vergangene Woche erhältlich war. Der Hintergrund ist eine Kooperation mit A1 und der Präsentation im firmeneigenen Shop im Europark. Der Mobilfunkanbieter begründete die Ortswahl auf SN-Anfrage kurz und knapp: Man wollte ein Zeichen in den Bundesländern setzen - und einen Marktstart fernab von Wien aufziehen.

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