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Dominic Thiem ist in Madrid wieder gefordert

Gelingt Österreichs Tennisstar beim ATP-1000-Turnier die Wende? Er startet am Montag in der Qualifikation gegen Felipe Meligini Alves. Die Vorzeichen sind bescheiden, die Erinnerungen glamourös.

Dominic Thiem ist in Madrid in der Qualifikation gefordert.
Dominic Thiem ist in Madrid in der Qualifikation gefordert.

Einst im FInale gegen Rafael Nadal, nun in der Qualifikation gegen Felipe Meligeni Alves - Dominic Thiem trifft am Montag (im 4. Match nach 10 Uhr/live im SN-Ticker) in der Ausscheidung für das ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid auf den Brasilianer, der als Nummer 131 der Welt 26 Ränge hinter Thiem liegt. Auch Jurij Rodionov (ATP-Nummer 118) ist in Spanien in der Qualifikation im Einsatz. Er bekommt es mit dem Monegassen Valentin Vacherot (136) zu tun. Sebastian Ofner steht fix im am Mittwoch beginnenden Hauptbewerb des Sandplatzturniers.

Ernüchternde Niederlagen

Dass Thiem das langersehnte Erfolgserlebnis gelingt, ist nach den jüngsten Ergebnissen unwahrscheinlich. Nur zwei Matchsiege stehen in vier Sandplatzturnieren zu Buche. Dem gegenüber drei Niederlagen gegen Spieler außerhalb der Top-200, vergangene Woche setzte es eine abermals ernüchternde Auftaktpleite in München. Ein Funken Hoffnung, an den sich der 30-Jährige klammern kann, ist seine mitunter glorreiche Vergangenheit in Madrid, wo er je zwei Mal im Endspiel (2017, 2018) und Halbfinale (2019, 2021) stand, unter anderen Rafael Nadal und Roger Federer besiegte. Und sogar sein Auftritt vergangenes Jahr weckte noch Erinnerungen an seine Glanzzeiten, als er Stefanos Tsitsipas erst im Tiebreak des dritten Satzes unterlag.

Großartige Erinnerungen

Es ist die Höhenlage - Madrid liegt auf knapp 700 Metern -, die Thiem entgegenkommt. Das Spiel ist schneller, der Ball fliegt weiter und springt höher. Das sind Bedingungen, die perfekt zu seinem Spiel passen, zumindest gepasst haben. Die einst gefürchtete Vorhand, mit der unvergleichlichen Kombination aus Tempo und Topspin, zeigte so besonders in Madrid ihre Wirkung. Kann er diesmal überraschen?

Struff überrascht in München

Das ist Jan-Lennard Struff vergangenes Jahr mit dem Finaleinzug in Madrid gelungen - und auch vergangene Woche in München. Der Deutsche fertigte im Halbfinale Holger Rune 6:2, 6:0 ab und vollendete den Heimtriumph mit 7:5, 6:3 im Endspiel gegen Taylor Fritz. Damit ist Struff mit 33 Jahren der drittälteste Premieren-Turniersieger auf der ATP-Tour. Den Titel beim 500er-Event in Barcelona holte Casper Ruud, der mit 7:5, 6:3 im Finale die Siegesserie von Monte-Carlo-Sieger Stefanos Tsitsipas beendete.

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