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Salzburger Liga: Was Eugendorfs neuer Trainer vorhat - kuriose Rote Karte für einen Gesperrten

Eugendorf geht mit Schwung in neue Ära. Mario Messner hat dennoch viel zu tun.

Mario Messner war vor fünf Jahren in Grödig tätig.
Mario Messner war vor fünf Jahren in Grödig tätig.

Am Sonntag sah Eugendorfs neuer Trainer Mario Messner von der Tribüne aus, wie seine Kicker den ersten Schritt aus der Krise in der Salzburger Liga setzten. Ausgerechnet gegen Bürmoos, der 48-Jährige wohnt unweit des dortigen Sportplatzes, gelang den noch von Co-Trainer Sadat Hamzic betreuten Eugendorfern der zweite Saisonsieg. "Wie sie von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft haben, hat mir imponiert", sagt Messner, der am Montag erstmals das Training beim Tabellenelften leitete. "Ein familiärer Verein - das passt zu mir. Ich fühle mich jetzt schon sehr wohl."

Eugendorf im Abstiegskampf

Die Devise beim langjährigen Titelaspiranten ist klar. "Wir werden gemeinsam weiterarbeiten, uns stabilisieren und das Abstiegsgespenst vertreiben", erklärt der Ex-Grödiger, der vor drei Jahren auch für wenige Monate dem Trainerteam beim damaligen Bundesligisten Ried angehörte. Unter ihm soll jeder Spieler eine neue Chance bekommen. "Die Uhr ist auf Null gestellt."

Lob vom Sportchef

Vorschusslorbeeren erhält Messner von Sportchef Christof Kopleder, der ihn nach Eugendorf holte. "Mario ist hochmotiviert, will es allen beweisen. Bei uns hat er auch viel zu tun", sagt der Ex-Stürmer, der auch Interimstrainer Hamzic und die Mannschaft lobt. "Der Auftritt gegen Bürmoos war eine super Reaktion. Mit dem Erfolgserlebnis fällt der Start nun leichter."

Die Aufbruchstimmung sollen am Samstag auch die Thalgauer zu spüren bekommen - unabhängig davon, ob auch diese einen Trainerwechsel vollziehen. "Wir wollen den Schwung mitnehmen. Das wird aber eines der schwersten Auswärtsspiele dieser Saison", betont Kopleder.

Rote Karte für einen Gesperrten

Kurios: Eugendorfs Sportchef war gegen Bürmoos noch wegen einer Roten Karte gesperrt, durfte also rund um das Spiel nicht in Kontakt mit den Kickern, Trainern und Teamoffiziellen sein. Kurz vor Schluss sah er am Sonntag in der Nachspielzeit aber neuerlich Rot, weil er einem Gästekicker am Spielfeldrand den Ball wegspitzelte. "Ich war ein ganz normaler Zuschauer, bin für die Schlussminuten von der Tribüne nach unten gegangen", betont der Sportliche Leiter, dem nun wohl eine weitere Sperre droht.

Tritt Ex-Eugendorf-Kandidat zurück?

Eine Veränderung steht indes bei einem Unterhaus-Trainer im Raum, der in den vergangenen Wochen auch mit Eugendorf im Gespräch war. Christopher Ruprecht steckt mit Elixhausen nach sehr erfolgreichen Jahren in der 2. Landesliga Nord aktuell in der Krise. Nach einem neuerlich schwachen Heimauftritt seiner Mannschaft beim 1:5 gegen Faistenau spielt der 28-Jährige, der in Seekirchen auch ein Kandidat für den Posten als 1b-Coach ist, mit dem Gedanken, das Handtuch zu werfen.

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