Erst am Dienstag trennte sich der Salzburg-Ligist Anif von Trainer Andreas Berktold und installierte interimistisch 1b-Trainer Fabian Tribl. "Es waren turbulente Tage. Ich hatte ein Training vor dem Golling-Spiel. Gott sei Dank ist der Plan von Christian Schlosser und mir voll aufgegangen", erklärte Tribl nach dem knappen und wichtigen 1:0-Sieg in Golling. Den Goldtreffer in einer umkämpften Partie erzielte Tobias Moser in der Schlussphase nach einem Konter. "Es war Abstiegskampf pur", sagt Tribl, der den Fokus schon wieder auf die nächste Runde richtet. Am Samstag wartet gegen Henndorf das nächste Kellerduell. Derzeit fehlen Anif zwei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. "Wir wollen auch dieses Spiel unbedingt gewinnen und dann sehen wir weiter", sagt Tribl, der noch nicht weiß, ob er kommende Woche noch die Kampfmannschaft betreuen wird.
Golling fühlt sich benachteiligt
Immer dramatischer wird die Lage dagegen in Golling: Die Tennengauer haben nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Anif und auch die weit schwerere Auslosung. "Eine sehr bittere Niederlage. Meinen Spielern kann ich aber keinen Vorwurf machen, leider wurden wir vom Schiedsrichter massiv benachteiligt", ärgert sich Golling-Trainer Sanel Moric über die Leistung von Marc Höglinger. In der Anfangsphase forderten die Gollinger nach vermeintlichen Fouls an Elvis Ozegovic und Alem Huremovic zwei Mal vergeblich Elfmeter, nach der Pause soll der Ball ein Mal klar hinter Linie gewesen sein. "Schade, dass solche Entscheidungen den Abstiegskampf massiv beeinflussen. Ich verstehe den Verband, dass er seine Schiedsrichter immer schützt, aber solche Leistungen sind nicht akzeptabel", erläutert Moric.