SN.AT / Sport / Regionalsport

Nur der Fußballverband kann Farce im Landescup-Finale verhindern - "So ein dichtes Programm ist nicht zumutbar"

Schenkt der Salzburg-Ligist Kuchl das Landescup-Finale gegen Saalfelden freiwillig ab?

Seekirchen (Christoph Chudoba/r.) ließ Kuchl (Marco Hödl) im Topspiel der Salzburger Liga keine Chance.
Seekirchen (Christoph Chudoba/r.) ließ Kuchl (Marco Hödl) im Topspiel der Salzburger Liga keine Chance.

Zum dritten Mal in Serie steht Kuchl im Landescup-Finale. Im Endspiel treffen die Tennengauer am kommenden Mittwoch (18.45 Uhr) in Puch auf Fußball-Westligist Saalfelden. "Daran sieht man, dass wir den Landescup jedes Jahr sehr ernst nehmen. Es ist eigentlich ein cooler Bewerb", erklärt Kuchl-Trainer Thomas Hofer, der in dieser Saison mit dem Terminplan des Salzburger Fußballverbandes aber nicht einverstanden ist. Nach der 0:4-Niederlage gegen Seekirchen am Mittwoch wartet am Samstag in der Liga nun Eugendorf. Vier Tage später steigt in Puch das Landescup-Finale und nur 48 Stunden nach der Saalfelden-Partie ist in der Liga das Duell gegen Grödig geplant.

Vier Spiele in neun Tagen

"Vier Spiele in neun Tagen sind für Amateurkicker nicht schaffbar. Wir haben keinen 25-Mann-Kader, wo wir ständig rotieren können", sagt Hofer, für den die Meisterschaft klare Priorität hat. "Wir haben nur noch sechs Punkte Vorsprung auf Seekirchen und müssen diesen verteidigen. Die Saison ist schon lang und die Belastung für die Spieler hoch. So ein dichtes Programm ist nicht zumutbar." Bereits seit mehreren Wochen weisen die Kuchler den Salzburger Fußballverband (SFV) auf die Terminproblematik hin, passiert ist bisher nicht viel. Die gewünschte Verlegung der Grödig-Partie von Freitag auf den folgenden Dienstag wurde vom Ex-Bundesligisten abgelehnt. Eine Verschiebung des Landescup-Endspiels kommt für den SFV nicht infrage.

Landescup-Finale mit 1b-Truppe?

"Ich habe am Donnerstag noch einmal mit mehreren Personen vom Verband telefoniert und hoffe nun auf eine Lösung im Sinne des Fußballs", erläutert Kuchl-Obmann Josef Forsthuber. Sollte der Terminplan bestehen bleiben, dann droht im Landescup-Endspiel eine Farce. "Gibt es keine Veränderung, dann werden wir wohl eine Mannschaft mit vielen 1b-Spielern auf das Feld schicken und das Duell gegen Saalfelden abschenken. Es wäre schlimm, wenn es keine Lösung im Sinne des Sports geben würde", sagt Hofer.

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.

KOMMENTARE (0)