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Markus Ragginger: Walser will sich zu den Olympischen Spielen ringen

Ringer Markus Ragginger ist Teil des Salzburger Olympiakaders. Jetzt hat der mehrfache Medaillensieger die letzte Chance auf ein Olympiaticket. Die Entscheidung fällt in wenigen Tagen.

Der Ringer hat bereits mehrfach Medaillen gewonnen.  
Der Ringer hat bereits mehrfach Medaillen gewonnen.  

Wenn er gerade nicht auf der Matte steht und seinen Gegner zu Boden ringt, ist Markus Ragginger in der Natur unterwegs: "Ich bin eigentlich ein ganz ruhiger Typ. Durch die Sportart werde ich von vielen nicht so eingeschätzt."

Mit sechs Jahren entdeckte er den Ringsport für sich

Der Walser war sechs Jahre alt, als er neben dem Fußball den Ringsport für sich entdeckt hatte. In der Mittelstufe fiel dann die Entscheidung: "Ich war natürlich beim Ringen viel besser als beim Fußball und habe mich zum Glück für das Richtige entschieden."

Dann ging es schnell. Ein paar Jahre später - mit 16 Jahren - wurde er Vize-Europa- und Weltmeister. Von diesem Moment an hatte er sich den Profisport ins Auge gefasst. "Mein Ziel war immer, dass ich alles investiere. Dann kann ich mir im Endeffekt nichts vorwerfen, ob es funktioniert hat oder nicht." Mit 17 Jahren kam er zum Heeressport. Und so folgten Erfolge bei nationalen und internationalen Bewerben.

Ein Ringkampf dauert sechs Minuten

Was den Ringsport für Ragginger ausmacht, ist die Abwechslung. "Du brauchst Ausdauer, du brauchst Kraft, du brauchst Technik und vor allem musst du mental auch stark sein. Also es wird nicht langweilig", sagt er über den Ringkampf.

Der dauert in der Regel sechs Minuten. Sieger wird, wer mehr Punkte als der Gegner hat oder diesen mit einer Schulterniederlage auf die Matte zwingt.

Qualifikationsturnier wartet ihn Istanbul

Der Ringer trainiert zwei Mal täglich im Sportzentrum Rif und im AC Wals. In den vergangenen Monaten hat er sich dort auf einen speziellen Wettkampf vorbereitet: Als Teil des Salzburger Olympiakaders will er sich ein Ticket für die diesjährigen Olympischen Spiele in Paris sichern.

Dafür geht es im Mai zum Turnier nach Istanbul. "Das ist die letzte Chance auf die Qualifikation. Ich muss unter die ersten drei kommen. Das heißt, vier Kämpfe gewinnen wäre gut."

Der entscheidende Wettkampf der nächsten Jahre

Das Projekt Olympiakader hat das Land 2020 auf die Beine gestellt und fördert damit jene, die gute Chancen auf eine Olympiateilnahme haben. Der besteht für 2024 aus insgesamt 26 Salzburger Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern. Der Walser Ringer setzt aktuell vollen Fokus auf sein kommendes Qualifikationsturnier und vermutet, "dass das für mich der entscheidende Wettkampf der nächsten Jahre werden wird."

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