Im sechsten Rennwochenende der Formel-1-Saison hieß der große Gewinner erst zum zweiten Mal in diesem Jahr nicht Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot musste sich am Sonntag in Florida auch wegen einer für ihn ungünstig verlaufenen Safety-Car-Phase mit dem zweiten Platz hinter Premierensieger Lando Norris im McLaren zufriedengeben. Verstappen führte das Rennen zwar bis zum Safety Car relativ souverän an, klagte aber über zu wenig Grip. "Ich kann das Auto nicht zum Einlenken bringen. Ein Desaster", funkte der WM-Leader während des Rennens an die Box.
Max Verstappen beim Start fast abgeschossen
Zusätzlich hatte der dreimalige Weltmeister beim Start großes Glück, nicht von seinem Teamkollegen Sergio Pérez abgeschossen zu werden. Der 34-jährige Mexikaner agierte beim Anbremsen zur ersten Kurve zu optimistisch und verfehlte Verstappen nur um wenige Zentimeter. "Er hatte Glück, dass er Max in der ersten Kurve nicht abgeräumt hat", meinte Teamchef Horner, der vor dem Rennen Rückendeckung von Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bekam.
Max Verstappen mit zweitem Platz zufrieden
Dass Verstappen in Miami nach seinem Ausfall in Australien zum zweiten Mal in dieser Saison nicht gewinnen konnte, war für den Dominator der Szene kein Beinbruch. "Man gewinnt, man verliert - das sind wir alle aus dem Rennsport gewohnt. Heute war es einfach schwierig, selbst auf den Medium-Reifen kamen wir nicht weg. Sobald sie auf den harten Reifen gewechselt haben, waren sie schnell. Wenn ein schlechter Tag Platz zwei bedeutet, dann nehme ich das", erklärte Verstappen, der seinem Freund Norris zum verdienten Sieg gratulierte. "Ich freue mich für Lando. Es hat lange auf sich warten lassen, und es wird nicht sein letzter sein. Er hat es heute verdient."