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Scheffler gewinnt Golf-Masters - Straka starker 16.

Scottie Scheffler hat zum zweiten Mal in seiner Karriere das legendäre Golf-Masters in Augusta gewonnen. Die Nummer eins der Weltrangliste setzte sich am Sonntag (Ortszeit) dank einer starken 68er-Runde zum Abschluss durch und hatte am Ende vier Schläge Vorsprung auf den aufstrebenden Schweden Ludvig Aberg bei dessen Major-Premiere. Der Österreicher Sepp Straka beendete das Turnier auf dem geteilten 16. Rang und schaffte damit sein bestes Masters-Resultat.

Scottie Scheffler sieht zum zweiten Mal Grün
Scottie Scheffler sieht zum zweiten Mal Grün

Straka absolvierte am Finaltag seine zweitbeste Runde heuer auf dem trickreichen Kurs im Augusta National Golf Club. Der Wiener spielte Birdies auf den Löchern 1, 8 und im Finish auf der 18. Demgegenüber standen Bogeys auf der 5, 15 und 17. Der 30-Jährige benötigte damit auf dem Par-72-Platz 72 Schläge, die Tage zuvor hatte er eine 73, 71 und 74 ins Clubhaus gebracht. Der ÖGV-Golfer beendete das berühmteste Major-Turnier mit 290 Schlägen (2 über Par) erstmals in den Top 20, nachdem er bei seinem Masters-Debüt vor zwei Jahren 30. und im Vorjahr 46. geworden war.

Trotz einiger Probleme mit dem kurzen Spiel war Straka glücklich mit Rang 16, dem besten Masters-Ergebnis eines Österreichers. "Ich bin sehr zufrieden. Ich habe zwar nicht sehr gut geputtet. Aber abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass mein Spiel in wirklich guter Form ist", bilanzierte der University-of-Georgia-Absolvent, der vor Topstars wie Rory McIlroy (22.) oder Jon Rahm (45.) landete.

Für seine konstanten Leistungen wurde Straka mit einem Preisgeld über 310.000 Dollar (291.000 Euro) belohnt, in der Weltrangliste verbesserte er sich um eine Position auf Platz 28. Weiter geht es diese Woche beim mit 20 Millionen Dollar dotierten PGA-Turnier RBC Heritage in Hilton Head/South Carolina, wo Straka im Vorjahr den Cut verpasst hatte.

Der nunmehr zweifache Masters-Champion Scheffler (2022, 2024) zeigte sich am Sonntag überwältigt. "Ich habe keine Worte dafür, was es für mich bedeutet, dieses Turnier zum zweiten Mal zu gewinnen - und ich habe noch weniger Worte dafür, was es mir bedeutet, zum ersten Mal Vater zu werden. Was für eine Phase in meinem Leben", sagte der 27-Jährige, der von Vorjahressieger Rahm das traditionelle grüne Jackett überreicht bekam.

Scheffler erwartet in den kommenden Wochen die Geburt seines ersten Kindes. In Augusta war er deswegen auf Abruf bereitgestanden im Falle eines Anrufes seiner hochschwangeren Frau Meredith. Den Gefallen tat der Nachwuchs im Hause Scheffler der Konkurrenz allerdings nicht. "Meine Prioritäten werden sich sehr bald ändern", erklärte der Texaner. "Ich denke momentan nicht ans grüne Jackett, sondern daran wie ich nach Hause komme. Ich wünschte, ich könnte das hier alles etwas mehr aufsaugen. Vielleicht gelingt das zu Hause."

Der US-Profi beendete das Turnier, bei dem nur acht Spieler unter dem Platzstandard geblieben waren, mit elf Schlägen unter Par und kassierte dafür 3,6 Millionen Dollar. Scheffler hat nun drei seiner vier zuletzt gespielten Turniere gewonnen, beim vierten war er Zweiter geworden. Max Homa, Collin Morikawa und Tommy Fleetwood teilten sich Rang drei hinter Aberg.

Der Schwede gab bei seiner ersten Masters-Teilnahme einmal mehr ein Versprechen für die Zukunft ab. "Ich habe in dieser Woche viele Erfahrungen gesammelt und eine Menge Lehren daraus gezogen. Das macht mich wirklich hungrig", sagte Aberg, der erst im Vorjahr ins Profilager gewechselt war und sich in der Weltrangliste von außerhalb der Top 3.000 nun auf Rang sieben vorgearbeitet hat. Zudem gewann der 24-Jährige 2023 an der Seite von Straka, McIlroy und Co. den Ryder Cup.

Superstar Tiger Woods beendete das Turnier zwei Tage nach seinem Masters-Negativrekord mit einer 77er-Runde. Der 48-jährige Kalifornier hatte am dritten Turniertag an der Magnolia Lane 82 Schläge für die 18 Löcher benötigt - nie hatte der 15-malige Major-Sieger eine schlechtere Runde beim Masters absolviert. Woods hat nun 100 Runden gespielt beim Masters, die 24 Cuts in Serie von ihm hat noch niemand geschafft. Das Turnier beendete er auf Rang 60. "Es war eine gute Woche alles in allem, dafür, dass ich sehr lange kein komplettes Turnier mehr gespielt habe", sagte Woods.

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