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Großer Olympiatest für Österreichs Segelteams

Rot-weiß-rote Boote nutzen die Trofeo Princesa Sofia für Experimente. Donner und Haberl geben ihr Comeback nach Verletzungspause.

Keanu Prettner und Jakob Flachberger haben die WM-Rennen genau analysiert.
Keanu Prettner und Jakob Flachberger haben die WM-Rennen genau analysiert.

Österreichs Segel-Nationalteam ist heuer bei der Trofeo Princesa Sofia vor Palma de Mallorca fast vollzählig vertreten. Gleich elf Boote gehen bei der am Ostermontag startenden Traditionsregatta an den Start. In den beiden Mixed-Klassen Nacra 17 und 470er sind jeweils zwei rot-weiß-rote Duos mit dabei, im 49er treten gar drei Teams an. Ergänzt wird Österreichs Segel-Equipe mit den Ilca-7-Athleten Clemens Kübber und Anton Messeritsch sowie den beiden Formula-Kite-Assen Alina Kornelli und Valentin Bontus.

Für die Nacra-17-Duos Lukas Haberl/Tanja Frank und Laura Farese/Matthäus Zöchling ist der Weltcup das erste Rennen der Olympiasaison. "Wir haben fast fünf Monate lang keine Regatta absolviert, aber dafür richtig hart trainiert", erzählt Steuermann Haberl. "Wir sind auf jeden Fall froh, dass es jetzt endlich wieder Rennen gibt."

Keanu Prettner und Jakob Flachberger haben hingegen mit der 49er-Weltmeisterschaft Anfang März ihren ersten Saisonhöhepunkt bereits hinter sich. Mit Rang zwölf fuhren die beiden Salzburger vor Lanzarote ihr bislang bestes WM-Ergebnis ein. Diesen Schwung will das Duo vom UYC Wolfgangsee nach Palma de Mallorca mitnehmen. "In den letzten Tagen haben wir weiter an den Starts gearbeitet und auch Adaptionen beim Set-up vorgenommen. Wir haben die WM genau analysiert und da ist uns aufgefallen, dass Konkurrenten eine andere Biegung vom Mast haben. Wir tasten uns da jetzt heran", erläutert Steuermann Prettner. Das große Ziel ist erneut die Teilnahme am Medal Race.

Weniger zufrieden mit ihren WM-Leistungen waren die 49er-Kollegen Benjamin Bildstein und David Hussl (16.) und Österreichs 470er-Asse Lara Vadlau und Lukas Mähr (10.). "Da haben wir das große Ganze noch nicht beisammengehabt. Wir waren bei vielen Sachen zu sehr im Detail und das hat uns gehemmt, in einen Rhythmus und Flow zu kommen", erinnert sich Vorschoter Mähr.

Das zweite 470er-Boot mit Rosa Donner und Niklas Haberl wird vor Palma sein Comeback feiern. Eine Erkrankung der Kärntnerin hatte das Duo zu einer zweimonatigen Pause gezwungen. "Ich bin wieder fit, aber noch nicht in Topform", betont Donner. Valentin Bontus hat zuletzt bei der Formula-Kite-EM vor Los Alcázares als Vierter knapp eine Medaille verpasst. Mit neuem Material will er "weitere Testergebnisse für das absolute Peak-Event Olympia bekommen".

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