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Österreichs Fußballerinnen vor "Muss-Sieg" in Polen

Die unglückliche 2:3-Niederlage in Linz gegen Deutschland ist aufgearbeitet, Österreichs Frauenfußball-Nationalteam richtet den Blick nach vorn. Am Dienstag (18, live in ORF eins) geht es in Gdynia in der EM-Qualifikation gegen Polen.

Irene Fuhrmann will Intensität sehen.
Irene Fuhrmann will Intensität sehen.

Weil gegen das DFB-Team am Freitag keine Belohnung für eine streckenweise sehr starke Leistung herausgeschaut hat, hat die Elf von Teamchefin Irene Fuhrmann einen gewissen Druck: "Ich würde schon sagen, dass das jetzt ein Muss-Sieg ist", sagt Fuhrmann. Platz eins oder zwei würden schon im Frühjahr das EM-Ticket sichern, gegen Polen und Island braucht es daher Punkte.

Dabei soll helfen, die positiven Dinge vom Deutschland-Spiel mitzunehmen, sich gleichzeitig aber auch auf ein "komplett anderes Spiel" einzustellen. Die Österreicherinnen werden mehr gefordert sein, das Spiel zu machen. "Wir werden aber auch nicht 90 Minuten dominieren." Die Polinnen seien schwer zu bespielen, Nicht genug warnen kann sie vor der Konterstärke der Polinnen. Ewa Pajor, Stürmerin bei Champions-League-Finalist Wolfsburg, ragt aus der kampfstarken Truppe heraus. "Wir müssen konzentriert und mit Intensität im Spiel gegen den Ball ans Werk gehen", fordert die Teamchefin.

Am Freitag unterlag Polen in Island mit 0:3, vom deutlichen Resultat solle man sich aber nicht täuschen lassen. Die Atmosphäre im engen Stadion könne sich zu einem Hexenkessel entwickeln. Davon unbeeindruckt bleiben dürfte die Schiedsrichterin: Stéphanie Frappart aus Frankreich hat Erfahrung in der Champions League der Männer. Erst am Sonntag pfiff sie beim 1:0-Sieg von Adi Hütters AS Monaco gegen Rennes.

Stürmerin Nicole Billa wird bei einem Einsatz am Dienstag als nächste ÖFB-Akteurin ihr 100. Länderspiel bestreiten. "Es macht unglaublich stolz, so eine Zahl zu erreichen", sagt sie. Was sie aber mehr beschäftigt: "Die Polinnen werden uns das Leben schwer machen. Es wird unangenehm und spannend."

Celina Degen, die gegen Deutschland an der Seite von Kapitänin Sarah Puntigam im defensiven Mittelfeld zum Einsatz gekommen ist, erwartet beim zehnten Duell vor allem eine physisch fordernde Partie: "Wir haben gegen Deutschland ein sehr gutes Spiel gemacht, aber die Punkte nicht geholt. Darum müssen wir morgen gegen Polen dieselbe Leistung auf den Platz bringen und mit hoher Intensität in die Partie gehen, Lauf- und Kampfbereitschaft zeigen."
Außenverteidigerin Verena Hanshaw meint: "Wir haben gegen Deutschland gesehen, dass wir mit hoher Intensität jeden Gegner beschäftigen und vor Probleme stellen können. Gegen Polen wird es morgen wichtig sein, sie nicht ins Spiel kommen zu lassen und sie früh unter Druck setzen. Ich rechne mit einigen langen Bällen, da gilt es für das richtige Timing zu finden."

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