"Anlage und Hotel sind großartig", schwärmt Annabel Schasching.
Die Mittelfeldspielerin vom SC Freiburg stammt aus dem Innviertel, die Raiffeisen-Arena in Linz betritt sie aber zum ersten Mal. So wie auch ihre aus Vöcklabruck stammende Clubkollegin Lisa Kolb. Beide werden zahlreiche Freunde und Familienmitglieder im Stadion begrüßen können.
Zumindest ärgern wollen sie die großen Favoritinnen unter Teamchef Horst Hrubesch, die am Montag ihr Camp im Mühlviertel bezogen haben. Kolb glaubt an eine Überraschung: "Aber dafür brauchen wir eine absolute Topleistung und dürfen uns nicht zu viele Fehler erlauben." Schasching erinnert an das Aufeinandertreffen bei der Euro 2022: "Das 0:2 war unglücklich. Wir hatten sie im Griff, es war ein richtig gutes Spiel von uns."
Das Topniveau im deutschen Fußball kennen beide aus der Liga: "Man muss kontinuierlich performen, sonst ist man schnell weg aus der ersten Elf", sagt Kolb. Im DFB-Team sieht sie "nur Topspielerinnen", weist aber besonders auf Stürmerin Klara Bühl hin: "Sie ist wahnsinnig schnell und daher schwer zu verteidigen, ihr Torabschluss ist super."
Bühls österreichische Bayern-Kolleginnen Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng werden hingegen schmerzlich vermisst. Beide fallen verletzt aus. "Ihr Ausfall tut brutal weh, sie sind beide richtig gut in Form und spielen im Verein und beim Nationalteam eine große Rolle", sagt Schasching. "Aber wir werden sie kompensieren können und müssen."
Große Hoffnung des Freiburger "Ösi"-Trios (Dritte im Bunde ist Stürmerin Eileen Campbell): Nach dem Freitag-Match gegen die Clubkolleginnen sticheln zu können...