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ÖFB-Frauen hoffen beim Schlager gegen Deutschland auf volles Haus in Linz

Bereits 4500 Tickets sind für das EM-Qualifikationsspiel Österreich gegen Deutschland am 5. April in Linz abgesetzt. Teamchefin Irene Fuhrmann muss den Blick aber auch schon darüber hinausrichten.

Irene Fuhrmann will das Stadion in Linz mit ihrem Team füllen.
Irene Fuhrmann will das Stadion in Linz mit ihrem Team füllen.

Der Teamkader für die Matches gegen Deutschland sowie vier Tage später in Polen bringt keine Überraschungen. Erfreulich ist die Rückkehr von Julia Hickelsberger-Füller nach zehnmonatiger Verletzungspause. Die Hoffenheim-Legionärin hat kürzlich wieder erste Einsatzminuten erhalten, wird aber eher keine Option für einen Startelf-Einsatz sein. Immerhin geht es am 5. April in Linz gegen ein absolutes Topteam: "Deutschland ist einer der nur drei europäischen Teilnehmer am Olympiaturnier", rückt Fuhrmann die Dimensionen zurecht. "Deutschland ist klarer Favorit, nicht nur gegen uns, sondern auch auf den Gruppensieg. Wir brauchen schon einen besonders guten Tag, um Zählbares mitzunehmen."

Die ersten zwei der Gruppe qualifizieren sich direkt für die EM 2025 in der Schweiz, für den Dritten und Vierten gibt es noch eine Chance über die Relegation. "Es ist nicht selbstverständlich, dass wir diese große Möglichkeit haben, uns direkt zu qualifizieren", sagt Fuhrmann. "Die für uns entscheidenden Spiele werden gegen Polen und Island stattfinden", ergänzt sie. Daher müsse trotz aller Euphorie ("Es ist ein unheimlich lässiger Auftakt in einer wunderschönen Arena") auch das zweite Match mitbedacht werden. Dabei könnten auch die jeweilige Belastung und Spielpraxis eine Rolle spielen.

Rund 18.000 Tickets können für Linz vergeben werden, 4500 sind bislang verkauft worden. "Wir hoffen, dass wir das vollbekommen und bei einer tollen Atmosphäre gegen ein Topteam antreten können", betont die Teamchefin. Ihre Spielerinnen muss sie nicht extra motivieren, fast alle spielen in Deutschland oder waren früher dort engagiert, man kennt einander also gut. Bei der EM-Endrunde 2022 in England verkaufte sich das ÖFB-Team im Viertelfinale teuer, ehe sich die Deutschen mit 2:0 durchsetzten.

Im Camp in Windischgarsten ab Ostermontag stehen auch Fototermine für die Sponsoren an - erstmals auch in den neuen Trikots von Ausstatter Puma, die aber bereits am Donnerstag (28. März) offiziell präsentiert werden. Das Design werden auch Österreichs Männer bei der EURO-Endrunde tragen. Stichwort Männer und EURO: Vom 6:1-Erfolg gegen die Türkei am Dienstag zeigte sich auch die Frauen-Teamchefin beeindruckt: "Sie haben eine Euphorie ausgelöst. Wenn sie das Leistungsvermögen beibehalten, dann ist ihnen bei der Endrunde alles zuzutrauen." Wobei ein Wermutstropfen dabei ist. Denn die entscheidenden zwei Qualifikationsspiele gegen Polen und in Deutschland (12. und 16. Juli) steigen just um den Finaltermin der Männer-EURO. "Wir wollen ja unsere Männer unterstützen", hofft Fuhrmann mit einem Augenzwinkern auf eine Sensation der Rangnick-Elf. Mehr Sorgen bereitet ihr aber die herausfordernde Terminsituation: In der Pause zwischen dem Ende der nationalen Ligen und dem Teamlehrgang werden die Spielerinnen auf Urlaub gehen. Es gilt, individuelle Fitnesspläne auszuarbeiten, um das Level hochzuhalten.

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