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Deutschland wartet in der EM-Qualifikation: Große Kaliber liegen den ÖFB-Frauen

Marie-Therese Höbinger (links) im Duell gegen Frankreich.
Marie-Therese Höbinger (links) im Duell gegen Frankreich.

Die ganz Großen liegen Österreichs Fußballerinnen. Wann immer es in den vergangenen Jahren in Pflichtspielen gegen echte Kaliber ging, waren die ÖFB-Frauen unter Teamchefin Irene Fuhrmann auf Augenhöhe. So 2022 gegen England bei der EM-Endrunde (0:1 in Manchester) sowie in der WM-Qualifikation (0:1 und 0:2), in der Nations League gegen Frankreich (0:1 in Wien) oder gegen Deutschland im EM-Viertelfinale (0:2).

Kleiner Schönheitsfehler: Am Ende siegten doch immer die Favoriten. Gelingt im EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland am Freitag (20.30 Uhr, live in ORF eins) die Sensation? "Wir wissen, dass wir gegen Deutschland nur dann punkten können, wenn wir auf den Punkt voll da sind", sagt Teamchefin Irene Fuhrmann. "Jede Spielerin muss im Kollektiv zu hundert Prozent funktionieren und der Gegner vielleicht nicht den besten Tag haben." Die Kräfteverhältnisse seien klar, jeder Punktgewinn wäre eine Überraschung. Wichtig sei, in den Spielen gegen Polen und Island zu punkten. Die Polinnen sind schon am Dienstag (9. April) auswärts nächster Gegner.

Ein zusätzlicher Trumpf könnte die Kulisse sein. Die freilich etwas unter den Erwartungen bleibt: Rund 6500 Tickets wurden abgesetzt. Es gibt keine Abendkassa, aber an einem Terminal vor dem Stadion können sozusagen "last minute" noch Tickets geordert werden.

Aufatmen konnte Fuhrmann nach dem Abschlusstraining, es gab keine weiteren Verletzten. Erst wenige Tage vor dem Match mussten Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng wegen Blessuren w.o. geben. "Wenn zwei so wichtige Spielerinnen ausfallen, reißen die ein großes Loch. Das wäre in jedem Nationalteam so." Die Devise lautet aber:"Nicht jammern und den Blick nach vorn richten." Kapitänin Sarah Puntigam sagt: "Wir haben eine gewisse Breite im Kader. Ich denke, dass wir das kompensieren können."

Bei Gegner Deutschland gibt Giulia Gwinn mit 22 Jahren ihre Premiere als Kapitänin. Die Bayern-Clubkollegin von Sarah Zadrazil springt für die verletzte Alexandra Popp ein.

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