Zuerst die gute Nachricht für die österreichischen Fußball-Fans: ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat sich noch nicht entschieden, ob er nach der EM im Sommer zu Bayern München wechselt. Laut SN-Informationen aus dem Umfeld des Deutschen und der Bayern zweifelt der 65-Jährige, ob er in Zukunft an der Seitenlinie des deutschen Rekordmeisters stehen will.
Kann sich Uli Hoeneß zurücknehmen?
Rangnick kann sich einen Wechsel zu den Bayern nur vorstellen, wenn er bei Transfers und beim Betreuerstab ein sehr gewichtiges Wort mitreden kann. Dass die Bayern, bei denen Urgestein Uli Hoeneß noch immer sehr viel zu sagen hat, die Macht in die Hände eines Trainers legen, bezweifeln viele im und rund um den Verein. Rangnick ist es aus seinen erfolgreichen Engagements bei RB Salzburg, RB Leipzig und Hoffenheim aber gewohnt, dass er in wichtigen Entscheidungen das letzte Wort hat.
Entscheidung nach dem Wochenende?
Eine Tendenz, in welche Richtung es gehen kann, hat Rangnick angeblich noch nicht. Ihn würde die Aufgabe bei dem europäischen Spitzenclub zwar reizen, aber er zweifelt, dass er den gewünschten Einfluss bekommt. Die Bayern-Führung rund um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund will den Fußball-Professor aber unbedingt verpflichten und kämpft um ihn.
Eine Entscheidung wird in den kommenden Tagen erwartet. Laut SN-Informationen will der ÖFB-Teamchef das Wochenende nutzen, um sich intensiv Gedanken zu machen, und sich danach endgültig entscheiden.
ÖFB-Fans hoffen auf Rangnick-Verbleib
Während sich Eberl und Freund klar für Rangnick aussprechen, macht ein Teil der Bayern-Fans Stimmung gegen die Verpflichtung des 65-Jährigen. Mit viel Liebe der Anhänger könnte Rangnick zu Beginn wohl nicht rechnen. Ganz anders in Österreich: Die ÖFB-Fans hoffen auf einen Verbleib des Teamchefs, der seit seinem Amtsantritt im Juni 2022 sehr gute Arbeit geleistet hat. Keine große Hürde dürfte eine mögliche Ablösesumme darstellen. Der ÖFB wünscht sich zwar 15 Millionen Euro, würde sich aber wohl auch mit rund zehn Millionen Euro zufriedengeben. Diese Summe wird die Bayern nicht abschrecken.