Barca verlor erstmals seit 2019 vor heimischem Publikum, weil die erst in der 63. Minute eingewechselte Alexia Putellas eine Großchance tief in der Nachspielzeit liegen ließ. Ein Elfmeter der feldüberlegenen Katalaninnen wurde vom VAR wegen Abseits revidiert, einmal reklamierten die zweikampfstärkeren Engländerinnen vergeblich Strafstoß. Die beiden Teams hatten sich schon im Vorjahr im Semifinale duelliert. Damals setzten sich die Spanierinnen gesamt 2:1 durch. Das Rückspiel findet am nächsten Samstag (18.30 Uhr) in London statt.
Für Lyon lief es vor eigenem Publikum im OL Stadium lange Zeit nicht nach Wunsch, da PSG-Stürmerin Marie-Antoinette Katoto kurz vor dem Pausenpfiff (44.) und unmittelbar nach Wiederbeginn (48.) traf. Der Tabellenzweite der französischen Division I Feminine war da auf Kurs den bereits als Meister feststehenden Konkurrenten bezwingen zu können. Sechs starke Minuten im Finish sorgten aber noch für eine nicht mehr geglaubte Wende. Kadidiatou Diani (80.), Melchie Dumornay (85.) und Amel Majri (86.) waren mit ihren Toren dafür verantwortlich.
CL-Rekordsieger Lyon, der in der Gruppenphase zweimal St. Pölten klar besiegt hatte, hat damit im Kampf um den Finaleinzug die Trümpfe in der eigenen Hand. Spiel zwei folgt am 28. April (16.00 Uhr) im Pariser Parc des Princes.