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Neues Biomasse-Heizwerk für Radstadt

Rechtzeitig zur kommenden Heizsaison wird im Ennspongau eine neu errichtete Anlage Fernwärme liefern.

Die Projektbetreiber freuen sich über den Baufortschritt in Radstadt.
Die Projektbetreiber freuen sich über den Baufortschritt in Radstadt.
Die Salzburg-AG-Vorstände Michael Baminger (rechts) und Herwig Struber (links) mit Projektleiter Florian Eckschlager an der Baustelle.
Die Salzburg-AG-Vorstände Michael Baminger (rechts) und Herwig Struber (links) mit Projektleiter Florian Eckschlager an der Baustelle.

Die Salzburg AG errichtet seit Sommer 2023 gemeinsam mit dem Projektpartner Sägewerk Kirchner um zehn Millionen Euro das Biomasse-Heizwerk Radstadt. Ab der Heizsaison 2024/2025 soll das Kraftwerk eine Fernwärmeauskopplung von bis zu 28 Gigawattstunden pro Jahr liefern und vorerst zumindest 150 Abnehmer - CO2-frei - versorgen, darunter auch das Sägewerk Kirchner.
Um die Energiewende voranzutreiben, brauche es auch eine Wärmewende, sagen die beiden Salzburg-AG-Vorstände Michael Baminger und Herwig Struber. "Daher investieren wir in den Ausbau der Fernwärme im ganzen Bundesland."

Die Unternehmer Norbert und Wolfgang Kirchner sagen: "Bei unserer täglichen Arbeit mit Holz ist das Thema Nachhaltigkeit ein wesentlicher Aspekt. Daher ist es sehr wichtig, dass auch die anfallende Rinde bei uns im Werk thermisch verwertet wird und nicht mittels Lkw wieder abtransportiert werden muss. Durch die bereits jahrzehntelange Zusammenarbeit in unserem bestehenden Heizwerk mit der Salzburg AG ist nun die Bioenergie Radstadt entstanden."

Hackschnitzel und Rinde werden auf Förderband direkt geliefert

Passend zum Tag der erneuerbaren Energie am 26. April wird nächste Woche eine wichtige Etappe des Vorhabens erreicht. Nachdem für den Neubau bereits alle Hauptbauteile der Feuerung und der Rauchgasreinigung in das Krafthaus eingebracht wurden, erfolgt in der kommenden Woche die Fertigstellung des Daches des Gebäudes. Die Anlage befindet sich direkt am Betriebsgelände des Projektpartners Kirchner. Es wird mit Hackschnitzeln und Rindenmaterial betrieben.
Eine Besonderheit der Anlage ist laut Salzburg AG das Förderband für den Brennstofftransport. Von der Rundholzsortierung sollen die Rinde und das Hackgut zukünftig über das Förderband direkt in die Kranhalle transportiert werden. Die Beschickung laufe somit fast vollautomatisch ab.
Baulich fertiggestellt wird das Werk Mitte September. Betrieben wird das Heizwerk in einer eigens dafür gegründeten Gesellschaft, der Bioenergie Radstadt GmbH.

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