Wer seine Wohnung in Salzburg alterstauglich saniert, kann um eine Förderung beim Land ansuchen. Dazu soll es eine Infokampagne geben, wie die FPÖ am Mittwoch im Sozialausschuss im Salzburger Landtag gefordert hat. Laut Landesrat Christian Pewny (FPÖ) gibt es Informationsbedarf: "Die wenigsten wissen davon. Die ältere Generation soll sensibilisiert werden, sich damit zu beschäftigen, wie Wohnen im Alter zu Hause möglich ist. Denn im Akutfall muss es oft schnell gehen." Es gehe darum, rechtzeitig vorzusorgen, "damit auch die Wohnung altersfit wird". Die Kampagne ziele darauf ab, dass die Menschen länger in den eigenen vier Wänden wohnen könnten und ein Umzug in ein Seniorenwohnheim verzögert werde, sagt FPÖ-Sozialsprecher Alexander Rieder. Nach einem Einwand von der grünen Klubchefin Martina Berthold soll die Kampagne breiter aufgestellt werden: "Es geht nicht nur um altersgerechtes Wohnen, denn es können auch Junge durch Krankheit oder einen Unfall auf barrierefreies Wohnen angewiesen sein."
Das Land gewährt im Rahmen der Wohnbauförderung Zuschüsse für alters- und behindertengerechtes Wohnen in der Höhe von mindestens 20 Prozent der Kosten. Der Höchstbetrag liegt bei 17.500 Euro pro Wohneinheit. Der Fördersatz kann sich auf bis zu 30 Prozent erhöhen, wenn im Gebäude weitere Sanierungsmaßnahmen geplant sind. Gefördert werden etwa Einstiegshilfen in die Badewanne, Haltegriffe, Rampen, Treppenlifte oder die Verbreiterung von Türen. Es geht um die Vorsorge, ein Bedarf muss nicht nachgewiesen werden. Voraussetzung ist: Man muss Haus- oder Wohnungseigentümer sein, Mieter benötigen die Zustimmung des Eigentümers. Und die Wohnung muss mindestens fünf Jahre nach Abschluss der Sanierung als Hauptwohnsitz genutzt werden.
Nach Auskunft von Wohnbaulandesrat Martin Zauner (FPÖ) wurden in den Jahren 2020 bis 2023 insgesamt 1354 Fälle in der alters- und behindertengerechten Sanierung gefördert. Ein Ausbau dieser Förderung werde intern noch diskutiert.
Informationen zur Förderung des Landes finden Sie hier.