Mit der Amtsübernahme von Gregor Schwarz beginnt für Forstau eine neue politische Ära. Erstmals seit 1945 stellt nicht die Volkspartei den Bürgermeister in der 550-Seelen-Gemeinde. In der Stichwahl konnte sich Schwarz gegen ÖVP-Kandidatin Martina Rettensteiner durchsetzen. In der Gemeindevertretung sind Schwarz' Liste Forstau, ÖVP und FPÖ mit jeweils drei Sitzen in einem ausgeglichenen Kräfteverhältnis vertreten.
Schwarz - gebürtiger Niederösterreicher und seit 16 Jahren in Forstau - verschafft sich aktuell einen Überblick in seinem neuen Amt. "Es stehen viele Gespräche an, der Terminkalender ist sehr voll." Wie sich der Unternehmer künftig die Zeit zwischen Bürgermeisteramt und Selbstständigkeit aufteilt, werde sich weisen, "wenn sich alles eingespielt hat".
Kindergarten-Sanierung hat Priorität
Schwarz' Fokus gilt nun jedenfalls der gemeindepolitischen Arbeit. In Forstau gibt es einiges zu tun. "Priorität hat für mich die Modernisierung des Kindergartens", betont der neue Bürgermeister. Das Gebäude unweit des Gemeindeamtes wurde vor 42 Jahren gebaut und sei entsprechend in die Jahre gekommen. Erweitern müsse man die Betreuungseinrichtung nicht, Platz gebe es genug. Er werde der Gemeindevertretung vorschlagen, dieses Projekt nun zu priorisieren, "um die Generalsanierung heuer noch angehen zu können". Im nächsten Jahr soll die Sanierung des Volksschuldaches folgen. "Bei all diesen Maßnahmen werden wir freilich auch Möglichkeiten zur alternativen Energieerzeugung mitdenken", betont Schwarz, der auch eine Erweiterung der Räumlichkeiten für die örtliche Feuerwehr und die Musikkapelle in Aussicht stellt.