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Neuer Kindergarten in Tamsweg: 2026 soll gebaut werden

Am 7. Mai tagt die Arbeitsgruppe der Marktgemeinde Tamsweg. Dann geht es um eine neue Standortfindung für den geplanten Kindergarten. Im Sommer wertet die Marktgemeinde Tamsweg auch den Standort in Sauerfeld zusätzlich auf.

Tamswegs Bürgermeister Wolfgang Pfeifenberger und Kindergartenleiterin Maria Fanninger berichteten den LN über die aktuelle Kinderbetreuung in der Marktgemeinde Tamsweg inklusive Lokalaugenschein. 
Tamswegs Bürgermeister Wolfgang Pfeifenberger und Kindergartenleiterin Maria Fanninger berichteten den LN über die aktuelle Kinderbetreuung in der Marktgemeinde Tamsweg inklusive Lokalaugenschein. 

Das jüngste Kind im Kindergarten Tamsweg ist ein Jahr alt. Vier Stunden pro Tag kommt es wochentags zur Betreuung. Kindergartenleiterin Maria Fanninger: "Das Familienbild hat sich komplett verändert. Großfamilien werden weniger. Der Wandel der Zeit bringt es auch mit sich, dass Frauen immer früher in den Beruf zurückkehren."

Am 7. Mai tagt die Arbeitsgruppe der Marktgemeinde Tamsweg, bestehend aus je zwei Vertretern jeder Fraktion plus Bürgermeister, das nächste Mal: "Dringlichste Aufgabe ist weiterhin ein neuer Standort. Tamsweg wächst aktuell. Der Bedarf an Betreuung steigt. Jetzt geht es ausschließlich um die Standortfindung. Wir schauen uns am 7. Mai sämtliche mögliche Objekte und Flächen im Ortsgebiet an."

Ziel sei ein Baubeginn im Jahr 2026. Bürgermeister Wolfgang Pfeifenberger (ÖVP): "Heuer erfolgt die Standortfindung. 2025 gilt es, den Inhalt und die Realisierung des Projekts zu definieren. Der Prozess soll parteiübergreifend stattfinden. Und vor allem sollen die handelnden Personen miteinbezogen werden."

Es ist Zeit für etwas Neues

Maria Fanninger: "Mittlerweile sind wir sehr reif für etwas Neues. Es geht uns um zeitgemäße Räumlichkeiten." Ihrem Team streut sie ebenso wie der Bürgermeister Rosen: "Wir sind nicht groß, aber großartig. Wir haben ein pädagogisch sehr gut aufgestelltes Team. Weiterbildung ist uns wichtig. Wir haben aktuell keine Personalnot", sagt die 38-Jährige. 27 Pädagoginnen - Elementarpädagoginnen und pädagogische Zusatzkräfte - sorgen sich um die aktuell 105 Kinder von null bis sechs Jahren, sechs davon aus der Ukraine.

Am Standort in Sauerfeld werden 55 Kinder betreut. Ab Herbst wird es dort anstatt zwei dann drei Kindergartengruppen für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren geben. Weiters gibt es dort auch eine alterserweiterte Gruppe (null bis vier Jahre): "Die Tagesbetreuung der Senioren, organisiert vom Hilfswerk, wird wieder komplett auf den Standort Mauterndorf verlegt. In Sauerfeld ergibt sich dadurch eine Chance zur Erweiterung. Ein großer Bonus ist dort auch die umliegende Natur. Dann ist dieser Standort zukunftsfit. Er wird aufgewertet und steht außer Frage. Für die Menschen im Ortsteil Sauerfeld wird es weiterhin ein Ort der Begegnung bleiben. Die Dorfgemeinschaft wird diverse Räumlichkeiten samt Turnhalle weiter benutzen können."

Und: Eine neue Kleinkindgruppe mit acht Kindern wird es ab September im Erdgeschoß des Schlosses Kuenburg geben. "Es ist eine sehr gute Übergangslösung und weist auch auf die Dringlichkeit des Neubaus hin. Das Kinderland Pagitsch ist übrigens ebenfalls eine wichtige Säule in der Kinderbetreuung der Marktgemeinde Tamsweg."

Zusammengefasst: "Grundsätzlich bekommt jedes Kind mit Hauptwohnsitz einen Betreuungsplatz. Das zählt zum Versorgungsauftrag der Gemeinde." Maria Fanninger: "Generell richten wir uns nach den Reihungskriterien des Landes." Aber: "Die Einteilung erfolgt individuell, damit jedes Kind seinen Platz bei uns findet."

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