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Ursache unklar: Familie mit sechs Personen erlitt in Obertrum Vergiftungen

Vergiftungserscheinungen bei sechs Personen lösten am Montagabend in Obertrum einen Großeinsatz aus. Die Feuerwehr konnte ein Gasgebrechen ausschließen, nun wird in Richtung Lebensmittelvergiftung ermittelt.

Einsatzbilder der Freiwilligen Feuerwehr Obertrum.
Einsatzbilder der Freiwilligen Feuerwehr Obertrum.
Einsatzbilder der Freiwilligen Feuerwehr Obertrum.
Einsatzbilder der Freiwilligen Feuerwehr Obertrum.

Wegen des Verdachts auf ein Gasgebrechen rückte die Freiwillige Feuerwehr Obertrum am Montagabend zu einem privaten Einfamilienhaus aus. Sechs Personen waren in einem gesundheitlich schlechten Zustand, darunter ein dreijähriges Kleinkind.

Während zwei Notärzte die Familie versorgten, durchsuchte die Feuerwehr das Haus mit Atemschutz: Dabei konnten keine Rückstände von Gas gefunden werden, sagt Ortsfeuerwehrkommandant Andreas Stemeseder. Auch der Verdacht auf einen Kohlenmonoxid-Austritt konnte später vom Kaminkehrer ausgeschlossen werden.

Die Ursache für den medizinischen Notfall blieb am Montagabend unklar. "Man wusste vorerst nur, dass die Familie gemeinsam zu Abend gegessen hatte und es ihnen danach schlecht ging", sagt Stemeseder. Die erkrankten Personen wurden vom Roten Kreuz in das Uniklinikum nach Salzburg gebracht.

Drei Rettungsfahrzeuge und zwei Notärzte waren im Einsatz.

Dienstag in der Früh hieß es seitens der Landeskliniken, fünf Personen seien im Spital in Behandlung, ihre Lage sei stabil. Die Polizei ermittelt die Ursache der Vergiftung. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es derzeit nicht. Eine Kohlenmonoxidvergiftung konnte durch eine Blutuntersuchung ausgeschlossen werden. Die Essensreste - offenbar hatte die Familie Spinatpalatschinken gegessen - werden nun von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) untersucht.

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