SN.AT / Salzburg / Chronik / Fusch an der Großglocknerstraße

Die Glocknerstraße ist geräumt

Am Freitag trafen beim Hochtor die Räummannschaften aus Salzburg und Kärnten aufeinander. Am Samstag, dem 27. April, wird die Hauptstrecke wieder für den Verkehr freigegeben.

Die Räummannschaften trafen am Freitag beim Hochtor aufeinander.
Die Räummannschaften trafen am Freitag beim Hochtor aufeinander.
Die geräumte Straße beim Fuscher Törl.
Die geräumte Straße beim Fuscher Törl.
SLT-Chef Leo Bauernberger, Grohag-Vorstand Johannes Hörl, die Geschäftsführerin der Österreich Werbung Astrid Steharnig-Staudinger, der Leiter der Schneeräumung Sebastian Jury und der Geschäftsführer der Kärnten Werbung Klaus Ehrenbrandtner (von links).
SLT-Chef Leo Bauernberger, Grohag-Vorstand Johannes Hörl, die Geschäftsführerin der Österreich Werbung Astrid Steharnig-Staudinger, der Leiter der Schneeräumung Sebastian Jury und der Geschäftsführer der Kärnten Werbung Klaus Ehrenbrandtner (von links).
Ein Rotationspflug von Franz Wallack im Einsatz.
Ein Rotationspflug von Franz Wallack im Einsatz.
Die Rotationspflüge von Franz Wallack tragen den Schnee in Schichten ab.
Die Rotationspflüge von Franz Wallack tragen den Schnee in Schichten ab.

Auch wenn das Wetter in den Tälern teilweise schon sommerlich war, hatten die Räumtrupps auf der Großglockner-Hochalpenstraße mit viel mehr Schnee als in den Jahren zuvor und besonders herausfordernden Wetterbedingungen zu kämpfen. Am Freitag, dem 26. April 2024, war es dann so weit: Die Räummannschaften trafen zum alljährlichen Durchstich am Hochtor aufeinander.

Am 8. April wurde in diesem Jahr mit der Schneeräumung begonnen. Zuerst wird immer die Durchzugsstraße von Fusch nach Heiligenblut geräumt. Dabei erledigt eine Pistenraupe die Vorarbeit und schiebt eine ebene Trasse, damit die Schneefräsen hinterherfahren können. Die beiden Tunnelportale beim Mittertörl und beim Hochtor müssen teilweise noch händisch ausgeschaufelt werden. Zwischendurch hat eine Kaltfront mit bis zu 120 Zentimetern Neuschnee in Verbindung mit starkem Wind und schlechter Sicht den Räumfortschritt massiv gebremst.

Die Durchzugsstraße wird am Samstag, dem 27. April 2024, für den Verkehr freigegeben. Die Herstellung der Sicherheit für die Gletscherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und die Straße zur Edelweißspitze wird noch einige Tage in Anspruch nehmen. Bis dahin gelten ermäßigte Tarife.

Bei der Schneeräumung auf der Großglockner-Hochalpenstraße werden nach wie vor Jörgen, Oskar, Ander und Eisbändiger eingesetzt. Die vier berühmten Rotationspflüge, die noch vom Erbauer der hochalpinen Straße, Franz Wallack, konstruiert wurden, machen die Hauptarbeit. Es gibt dafür kaum bessere Geräte. Doch nun sind die eisblauen Oldtimer in der Zukunft angekommen. Die Oldtimer werden mit HVO100-Fuel betrieben. "Dieser zu 100 Prozent biobasierte Treibstoff hat massive Vorteile", so die Großglockner Hochalpenstraßen AG (Grohag). Er verursache um bis zu 90 Prozent weniger CO2-Emissionen als herkömmlicher Diesel
und sei bei der Verbrennung annähernd rauch- und geruchlos.

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