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Der Winter schenkte uns wieder kalt/warm ein

Wer den Winter suchte, wurde in dieser Saison fündig - wenngleich meist nur in den höheren Lagen. Die Saison der Extreme geht aber mit einer besonders guten Nachricht zu Ende.

Hartmut Dörschlag, Tour auf das Kreuzeck (Hüttschlag) am 16. Februar.
Hartmut Dörschlag, Tour auf das Kreuzeck (Hüttschlag) am 16. Februar.
Bernadette Höring, Tour zum Eisenkopf (Muhr) am 7. April.
Bernadette Höring, Tour zum Eisenkopf (Muhr) am 7. April.
Bernadette Höring, Tour zum Eisenkopf (Muhr) am 7. April.
Bernadette Höring, Tour zum Eisenkopf (Muhr) am 7. April.
Herbert Rohn, Tour zum Kitzstein (Kleinarl) am 7. Dezember.
Herbert Rohn, Tour zum Kitzstein (Kleinarl) am 7. Dezember.

Auf den wärmsten Oktober der Messgeschichte folgte ein starker Winterauftakt. Im November gab es erste große Schneefälle, denen im Dezember weitere folgten. Michael Butschek, Meteorologe und Lawinenexperte bei der Geosphere in Salzburg: "Es war ein Winter der Extreme. Wir hatten am 2. Dezember am Tauernhauptkamm erstmals Lawinenwarnstufe 4 (groß) in diesem Winter. Heikel war es auch am 22. Dezember. Am 25. Dezember mussten wir sogar zu einer Befliegung der gefährdeten Zonen starten."

Das dichte Netz an Messstationen lieferte Daten für die täglichen Warnberichte. Die große Gruppe der aktiven Tourengeher-Community auf lawine.salzburg.at lieferte mit aktuellen Fotos und Schilderungen zusätzliche wertvolle Informationen.

Die bestgewählten Beiträge aus 231 Touren (1530 Fotos) wurden Freitagabend beim offiziellen Saisonabschluss im SN-Saal prämiert. Die Veranstaltung gibt es seit dem Frühjahr 2001.

Saisonfinale im SN-Saal (v.l.): Bernadette Höring, Philipp Kogler (Lawinenwarndienst), Leonhard Stock, Anita Bitterlich (Alpenverein Salzburg), Sepp Auer, Andi Zauhar, Johann Allgeier, Alex Sperl, Christian Resch, Hartmut Dörschlag, Uta Philipp, Michael Butschek (Lawinenwarndienst).
Saisonfinale im SN-Saal (v.l.): Bernadette Höring, Philipp Kogler (Lawinenwarndienst), Leonhard Stock, Anita Bitterlich (Alpenverein Salzburg), Sepp Auer, Andi Zauhar, Johann Allgeier, Alex Sperl, Christian Resch, Hartmut Dörschlag, Uta Philipp, Michael Butschek (Lawinenwarndienst).

Heuer wurde dabei auch des am 15. Februar verstorbenen langjährigen Leiters des Katastrophenschutzes des Landes, Norbert Altenhofer, gedacht. Altenhofer hatte unter anderem jahrelang Ausbildungskurse für die Mitglieder von Lawinenwarnkommissionen geleitet. Auch die Arbeit dieser Ehrenamtlichen trug heuer dazu bei, dass das Unfallgeschehen in Salzburg kleingehalten werden konnte. Butschek: "Bei den dokumentierten Lawinenunfällen gab es in diesem Winter zwei Verletzte und zum Glück trotz mancher unkalkulierbarer Gleitschneeabgänge keine Todesopfer. Hoffentlich bleibt das auch so."

Die jüngste Kälteperiode brachte nämlich wieder Neuschnee in den Hochlagen. Dort war in diesem Winter mit dem wärmsten Februar der Messgeschichte ohnehin überdurchschnittlich viel Schnee gefallen.

Auch in den Niederungen zeigte sich Schnee vor wenigen Tagen. Dieser konnte sich allerdings nur ein paar Stunden halten. Immerhin hat das erste Freibad ja schon offen.

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