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Verstärkte Überwachung jüdischer Einrichtungen in Österreich

Als Reaktion auf die Eskalation im Nahen Osten nach dem iranischen Angriff auf Israel werden auch in Österreich jüdische Einrichtungen verstärkt überwacht. "Im Rahmen des Objekt- und Personenschutzes findet eine verstärkte Überwachung aller israelischen und IKG-Objekte statt", teilte das Innenministerium am Dienstag auf Anfrage der APA mit. Die polizeilichen Maßnahmen würden "laufend evaluiert und aufgrund der aktuellen Gefahreneinschätzung entsprechend angepasst".

Synagoge im Wien
Synagoge im Wien

Der Verfassungsschutz sei "diesbezüglich sensibilisiert", hieß es weiter. Frankreich hatte am Montag erklärt, die Sicherheitsvorkehrungen für jüdische Einrichtungen zu verstärken. Angesichts des bevorstehenden Pessach-Festes und der aktuellen internationalen Lage seien die örtlichen Behörden angewiesen worden, die Sicherheit an Orten, die von jüdischen Mitbürgern besucht würden, wie insbesondere Synagogen und jüdische Schulen, deutlich zu erhöhen, schrieb Innenminister Gerald Darmanin im Sozialen Netzwerk X (vormals Twitter). Das Pessach-Fest findet heuer vom Abend des 22. April bis zum Abend des 30. April statt.

Unterdessen hat auch Ungarn die strengere Überwachung von jüdischen Einrichtungen angeordnet. Das passiert gemeinsam mit Sicherheitsmaßnahmen gegen Terror. Nach einer Entscheidung des Verteidigungsrates kommt es zu einer verstärkten Präsenz bewaffneter Kräfte von Polizei und Armee in der Öffentlichkeit. Staatliche Führungskräfte und strategische Einrichtungen werden besser geschützt.

KOMMENTARE (2)

Peter Lüdin

Der Staat versucht verzweifelt gegen das Verhalten der aggressivn "Neubürger aus Nahost und Afrika anzugehen. Er kämpft diesen Kampf allerdings zu lasch und daher vergebens. Längst bestimmen nämlich die "Neubürger", wo,wann und womit gegen die Ungläubigen gekämpft wird.
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Klaus Duschek

Man verzeihe mir bitte meine scheinbaren Spitzfindigkeiten in Sachen Sprache - aber es ist zu hoffen, dass jüdische Einrichtung "bewacht" und nicht "überwacht" werden, wohingegen es in vielen Fällen leider dringend nötig wäre, das Treiben von so manchem islamischen Prediger tatsächlich zu "überwachen"!
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