Eine Ausgabe der "Radio Klassik Stephansdom"-Sendereihe "Passionswege" wurde am Dienstagabend (Ortszeit) bei den renommierten "New York Festivals Radio Awards" ausgezeichnet. Das von Marlene Groihofer gestaltete Feature "Jetzt weiß ich, wer ich bin" über den amerikanischen, in Wien lebenden Pianisten Albert Frantz wurde bei dem internationalen Bewerb mit einem "Finalist Award" in der Kategorie Documentary in der Sparte Biography/Profiles prämiert.
Nach einer traumatischen Kindheit erfuhr der Pianist Albert Frantz mit knapp 30 Jahren, dass er durch eine Samenspende zur Welt gekommen ist. In den Passionswegen spricht er über seine jahrelange Suche nach dem leiblichen Vater und der eigenen Identität - und ein beinahe unglaubliches Happy End.
Erst Ende Jänner hatte Frantz im Rahmen eines Konzerts mit Vortrag im Empfangssalon des Parlaments in Wien über seine Suche nach seiner genetischen Herkunft berichtet. "Wir Spenderkinder haben teils hunderte Geschwister und wurden von den vermeintlichen Eltern - also von denen, denen wir am meisten vertrauen sollten - hinsichtlich unserer Identität belogen. Das schafft großes Leid und viele psychologische Probleme", so Frantz.
"Radio Klassik Stephansdom" wiederholt die Sendung mit und über Albert Frantz am Mittwoch, 17. April, um 18 Uhr.