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Goldberger animiert weniger ORF-Seher zum Turnen als Kreuter

Die Mediennews der Woche im Überblick: Die ORF-Quoten bei "Fit mit den Stars" sind ausbaufähig; dafür startet die "Große Chance" erstmals in den Live-Modus. Die Mediengruppe "Österreich" verkauft ihren Radiosender doch nicht, benennt ihn aber um. Und: ServusTV stellt gleich 17 Mitarbeiter für die Fußball-Europameisterschaft ab.

Andreas Goldberger, hier als Red-Bull-Gipfelstürmer in Salzburg, fungiert diese Woche als der nächste ORF-Vorturner der Nation.
Andreas Goldberger, hier als Red-Bull-Gipfelstürmer in Salzburg, fungiert diese Woche als der nächste ORF-Vorturner der Nation.

Mit Conny Kreuter kann Andreas Goldberger bisher nicht mithalten. Der Ex-Skispringer ist derzeit als Vorturner bei "Fit mit den Stars" im ORF an der Reihe und erreichte mit seinen Übungen bisher 156.000 Zuseher bei 44 Prozent Marktanteil am Montag und 115.000 Zuseher bei 32 Prozent Marktanteil am Dienstag. Profitänzerin Kreuter hatte in der Vorwoche nach dem Rauswurf von Philipp Jelinek ("Fit mit Philipp") einen neuen Marktanteilsrekord in Höhe von 50 Prozent aufgestellt, wobei sie 191.000 Mitturnende verzeichnete. An den Folgetagen waren es immerhin noch 174.000 und 152.000 Zuseher. In der kommenden Woche (29. April bis 3. Mai) wird "Fit mit den Stars" um 9.10 Uhr in ORF 2 vom ehemaligen österreichischen Fußballspieler und -trainer Roman Mählich moderiert.

"Die große Chance" im ORF schaltet in den Live-Modus

Mit den Voraufzeichnungen ist es vorbei: "Die große Chance" startet am Freitag um 20.15 Uhr auf ORF 1 in die erste von drei Semifinalshows - und diese sind wie das Finale am 17. Mai allesamt live. In jeder der Halbfinalshows treten zehn Talente an. Die Jury vergibt nicht länger Sterne-Bewertungen und den "Herz-Buzzer". Denn das Publikum ist gefragt. Nach den Auftritten besteht die Möglichkeit, fünf Minuten lang via Televoting abzustimmen. Die fünf Teilnehmer mit den meisten Stimmen werden auf die Bühne geholt. Von diesen fünf kommen drei weiter. Zwei Finalplätze werden an die Talente mit den meisten Publikumsstimmen vergeben und ein Act schafft mit dem "Jury-Ticket" den Sprung ins Finale, wo der Hauptgewinn in Höhe von 50.000 Euro wartet.

Mediengruppe "Österreich" behält Radio Austria - gibt ihm aber neuen Namen

Die Mediengruppe Österreich verkauft ihren Radiosender Radio Austria nun doch nicht. Es habe zwar konkrete Gespräche mit Interessenten gegeben, schlussendlich habe man sich aber aufgrund der guten wirtschaftlichen Performance des Radiosenders gegen einen Verkauf entschieden, sagte Geschäftsführer Niki Fellner gegenüber dem Branchenmedium "Horizont". Ab 1. Mai wird der Sender in "oe24 Radio" umbenannt, der laut Fellner mit schnellen Nachrichten und aktuellen Tophits, aber auch Hits aus den vergangenen Jahrzehnten punkten soll.

ServusTV setzt auf 17-köpfiges Team bei der Fußball-EM

Der ServusTV-Kader für die Fußball-Europameisterschaft besteht aus 17 Personen. Der Salzburger Privatsender vertraut bei dem Großevent von 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland u. a. auf die Expertise von vier Ex-ÖFB-Teamspielern: Zlatko Junuzovic, Martin Harnik, Florian Klein und Sebastian Prödl. Auch Jan Age Fjörtoft und Steffen Freund analysieren das Geschehen. Als Kommentatoren sind Michael Wanits, Philipp Krummholz, Christian Brugger und Kevin Piticev dabei. Es ist aber kein reines Männerteam, das Fußballfans bei ServusTV empfängt. So ist etwa Alina Marzi als Moderatorin zu sehen und werden drei Reporterinnen für Interviews und Stimmen aus den Stadien sorgen, hieß es in einer Aussendung.

Mit ServusTV ist heuer erstmals in der österreichischen Fernsehgeschichte ein Privatsender Rechtehalter einer Fußball-Europameisterschaft. ServusTV zeigt 31 der Spiele, darunter das Eröffnungsspiel, die beiden Halbfinalspiele und das Endspiel sowie alle Auftritte der österreichischen Nationalmannschaft. An ORF 1 wurden 20 Spiele abgetreten.

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